Im Spiel gegen die klaren Favoritinnen aus Russland lag lange eine Überraschung in der Luft. Letzten Endes verlor die Mannschaft von Trainer Nawrocki mit 2:3.
Vor dem Spiel fragte man sich, wie lange die Europameisterinnen brauchen werden, bis sie die formschwachen Polinnen abservieren. Keiner rechnete damit, was zum Beginn in der Halle in der türkischen Hauptstadt Ankara geschah.
Das Team rund um Katarzyna Skowronska-Dolata begann aggressiv in der Offensive. Effektiv im Block überraschte sie die Gegnerinnen. Der erste Satz endete mit einem klaren 25:19 für Polen. Das Feuerwerk wurde jedoch erst im zweiten Akt gezündet. Bravuröse Attacken von Aleksandra Jagielo brachten einen Punkt nach dem anderen. Zusätzlich kamen die Russinnen nicht an Gabriela Polanska vorbei, die exzellent ihre Attacken blockte. 2:0 für Polen. Schockzustand auf der russischen Seite.
Dann kam der dritte Akt und das russische Team fand plötzlich zurück in die Erfolgsspur. Erst führten sie mit 19:13 bis dann, dank Izabela Belcik und Berenika Okuniewska die Polinnen die Führung wieder übernehmen konnten. Leider scheiterten die polnischen Damen an ihren eigenen Fehlern und es stand 2:1. Der vierte Satz war mehr als einseitig und endete mit einen klaren 14:25 für Russland.
Schließlich kam es zum Tie-Break. Die Favoritinnen ließen den Underdog keine Chance und gewannen mit 15:10 und die ganze Partie mit 3:2.
Polen – Russland 2:3 (25:19, 25:18, 22:25, 14:25, 10:15)
Polen: Wolosz, Werblinska, Pycia, Skowronska-Dolata, Jagielo, Polanska, Maj-Erwardt (L), Kurnikowska, Belcik, Tomsia, Grejman.
Rusland: Shcherban, Sokolova, Lyubushkina, Obmochaeva, Kosianenko, Khodunova, Startseva, Fetisova, Kosheleva, Zaryazhko, Malykh, Malova (L).
Bildquelle: Zorro2212 (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons