Die Vierschanzentournee war für ihn eigentlich vorbei. Eigentlich, denn gestern flog der Pole einmal wieder allen davon und sicherte sich den Gesamtsieg.
Erst Corona-Chaos, dann Gesamtsieg
Noch vor wenigen Tagen deutete alles darauf hin, dass weder Kamil Stoch noch ein anderer polnischer Skispringer an der Vierschanzentournee teilnehmen wird. Nach einem positiven Corona-Test bei Klemens Murańka musste das gesamte polnische Team in Oberstdorf in Quarantäne. Wut, Fassungslosigkeit. Dann kam aber die Wende. Nach zwei negativen Testreihen wurde das ganze polnische Team zurückgeholt und Stoch feierte ein Comeback im ganz großem Stil.
In Oberstdorf sprang Stoch aufs Treppchen, Platz 3 für den polnischen Adler. In Garmisch-Partenkirchen reichte es nur für Platz 4. Für Stoch aber kein Problem, denn in Innsbruck und schließlich in Bischofshofen flog er allen davon und machte den Sieg beim Klassiker perfekt. Platz zwei ging an Karl Geiger und das Treppchen vervollständigte ein anderer Pole – Dawid Kubacki.
König Kamil in der Hall of Fame der Vierschanzentournee
Für den 33-Jährigen war es bereits der dritte Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee. Nur der Finne Janne Ahonen mit seinen fünf Triumphen und Deutschlands Jens Weißflog (4) haben öfter als der Pole die Tournee gewonnen. Selbst Adam Małysz schaffte es nur ein Mal die Tournee zu gewinnen.