Im brisanten deutsch-polnischen Duell gewannen klar die Löwen mit 26:34. Vive Kielce blieb trotzdem Tabellenerster in der Champions League.
Der deutsche Handballmeister – Rhein-Neckar Löwen setzte sich überraschend aber deutlich beim polnischen Serienmeister und Titelverteidiger mit 34:26 (16:15) durch. Für Kielce war das die erste Niederlage seit insgesamt 18-CL-Spielen.
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— Vive Tauron Kielce (@ksvive) 23. Oktober 2016
Vive trat ohne die Verletzten Jurecki, Walczak und Chrapkowski an. Grippe-geschwächt aber mehr oder weniger fit rückten in letzter Sekunde noch Jurkiewicz, Paczkowski und Karol Bieliecki in den Kader. Doch an der Gesamtvorstellung änderte es wenig. Die Polen verloren zwar überraschend aber hochverdient mit 8-Toren-Unterschied.
Schwach in der Abwehr und ideenlos Vorne – so sah das Spiel des polnischen Meisters aus. Auf der anderen Seite spielten überragend Schmid, Madsen und für Appelgrens Paraden im Kasten der Deutschen findet man keine Worte. Unfassbar was der Schwede alles abwehren konnte.
Die Spieler von Nikolaj Jacobsen spielten konsequent und Punkteten regelmäßig. Kielce konnte in der Vorwärtsbewegung nur nach individuellen Aktionen etwas reißen. Sie taten sich sehr schwer gegen die Mannheimer. Vor allem Julen Aginagalde bekam die gute Abwehrleistung der Deutschen zu spüren.
In der ersten Halbzeit war das Spiel noch einigermaßen ausgeglichen, in der zweiten Hälfte konnte sich der Bundesligist gleich auf 4 Tore absetzen und als der Vorsprung auf 9 Treffer wuchs (49. Minute) war die Sache endgültig gegessen.
Trotz der Niederlage konnte Vive Targi Kielce seinen ersten Tabellenplatz in der Gruppe B behalten. Die Löwen sind zurzeit Tabellendritter mit einem Punkt Rückstand an Spitzenreiter und HC Vardar Skopje. Direkt ins Viertelfinale der Königsklasse zieht nur der Gruppenerste.
KS Vive Tauron Kielce – Rhein-Neckar Löwen 26:34 (15:16)
KS Vive Tauron Kielce: Szmal, Ivic; Reichmann (4/2), Kus (2), Aguinagalde (5), Bielecki (8/3), Jachlewski, Strlek, Lijewski (2), Jurkiewicz (2), Paczkowski (1), Zorman (1), Bombac (1), Djukic
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka; Schmid (6/1), Sigurdsson, Manaskov (4), Baena (7), Steinhauser (3), Mensah (5), Pekeler (1), Groetzki, Abt, Reinkind (3), Guardiola (1), Petersson (2) Ekdahl du Rietz (2)
Trainer: Talant Dujshebaev – Nikolaj Jacobsen
Schiedsrichter: Oscar Lopez / Angel Ramirez (ESP)
Siebenmeter: 6/5 – 1/1
KS Vive Tauron Kielce: Aguinagalde wirft neben das Tor
Zuschauer: 4200
Zeitstrafen: 2 – 3
Strafminuten: Jachlewski (2), Paczkowski (2) – Manaskov (2), Pekeler (2), Reinkind (2)