Fünf Jahre mussten die Anhänger von Arka Gdynia und Lechia Gdansk auf ein Liga-Wiedersehen warten. Neben einem tollen Fußballspiel sorgte vor allem das gegenseitige Bewerfen mit Böller, Raketen und Bengalows für Schlagzeilen.
Thema Nummer 1 der letzten Woche in Gdingen – das Derby mit Erzrivalen Lechia Gdansk. Die ganze Stadt fieberte mit, aber nur 14.029 durften mit ins Stadion. Fünf lange Jahre mussten beide Anhängergruppen auf ein Nord-Derby warten. Das Spiel am Sonntag sollte zu einem richtigen Fest werden. Fußballerisch gelang es beiden Mannschaften den Erwartungen gerecht zu werden. Mit einem so leidenschaftlichen Spiel auf Augenhöhe hätten nicht viele gerechnet, doch Arka wehrte sich tapfer gegen den Erzrivalen aus Danzig. Das Spiel endete mit einem 1-1, doch an Dramatik, tollen Spielszenen und Torschüssen mangelte es nicht.
Trotzdem wurde nach dem Spiel eher das kommentiert, was auf den Rängen geschah. Bereits vor Spielanpfiff beleidigten sich beide Fan Lager heftig. Es folgten Szenen wie aus einem Horror – beide Anhängergruppen bewarfen sich gegenseitig mit Böller, Raketen und Bengalows. Stadionsitze flogen ebenfalls in beide Richtungen. Fahnen der Gegner wurden verbrannt. Eine erhängte Puppe des Danziger Kapitäns – Sebastian Mila hängte über der Arka-Fankurve. Unfassbar, unverständlich! Erst als die Polizei auf den Tribünen verstärkt präsent wurde, ließ die Aggression ein wenig nach.
Dabei hätte es ein richtiges Choreo-Fest werden können. Große Blockfahnen wurden von beiden Anhängergruppen hochgezogen. Das Stadion tobte und fieberte mit. Wären da nicht diese Trottel, die mit dem Feuer spielen wollten…