Pączki, also Krapfen auf polnisch sind eines der beliebtesten und schmackhaftesten Desserts in Polen, wie auch in anderen Ländern. Doch nur die Bewohner des Landes an der Weichsel haben dem Berliner einen Feiertag gewidmet. Du suchst noch nach dem perfekten Krapfen nach Omas Rezept? Zaubere Pączki selber mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung!
Pączki – was ist das eigentlich?
Pączki, also Krapfen, Berliner Pfannkuchen oder Kreppel, sind frittierte Hefeteigkugeln mit einer süßen Füllung und Puderzucker oder Glasur. Das leckere Dessert hat weltweit verschiedene Variationen. Die polnische Version ist das ganze Jahr erhältlich und wird gern genascht, doch besonders am letzten Donnerstag vor Aschermittwoch ist der Berliner nach Omas Art überall zu finden. In Polen ist der Krapfen dem fetten Donnerstag gewidmet, in Teilen Deutschlands und Österreichs beispielsweise werden Krapfen zu Fasching oft gegessen.
Krapfen Rezept einfach und schnell
Rezept für Berliner: Krapfen Zutaten
- 500 g Mehl (am besten Typ 550)
- 50 g frische Hefe
- 250 ml Milch 3,2 %
- 7 Eigelb
- 6 Esslöffel Zucker
- 100 g Butter, Zimmertemperatur
- 1 Esslöffel Essig
- Marmelade
- Öl zum Ausbacken
Zum Bestreuen der Pączki:
- Puderzucker
- oder Zuckerguss: 1 Zitrone und Puderzucker
Pączki Rezept: Zubereitung
Vorbereitung:
1. Butter in einem Topf schmelzen und abkühlen lassen. Milch erwärmen, bis sie lauwarm ist. Die Hefe mit 5 EL Milch und 1 EL Zucker vermischen und die Hefemischung aufgehen lassen.
2. Mithilfe einer Küchenmaschine zuerst das Eigelb mit dem restlichen Zucker verrühren, bis sie flaumig werden.
Hefemischung, Mehl, die restliche Milch, geschmolzene Butter und Essig in die Rührschüssel zu der Eiermischung hinzufügen und mit einem Knethaken den Hefeteig für Krapfen verkneten.
3. Der fertige Teig für Berliner wird klebrig, aber so soll er sein. Die Schüssel mit einem Geschirrhandtuch abdecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.
4. Den aufgequollenen Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, in zwei Teile teilen und ausrollen. Mit einem Glas Kreise auf dem Teig markieren, in der Mitte eine Portion Marmelade auftragen und mit dem zweiten Teil abdecken und den Rand leicht zudrücken.
Mit dem Glas die Kreise ausschneiden und diese für 10 Minuten liegen lassen, damit sie aufgehen können. Alles wiederholen, bis der gesamte Hefeteig für Berliner verbraucht ist. Mit diesem Rezept erhält man etwa 20 Stück.
5. Die geformten Krapfen mit einem Löffel in eine Pfanne oder einen Topf mit erhitztem Öl (ca. 175 Grad) geben. Von beiden Seiten goldbraun frittieren und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
6. Die fertigen Krapfen mit Zuckerguss bestreichen oder mit Puderzucker bestreuen.
Tipp! Traditionell werden Pączki ohne Alkohol zubereitet, doch so manche geben etwas Vodka zum Krapfenteig hinzu, um das Öffnen der Krapfen wie von Oma beim Frittieren zu verhindern.
Der Unterschied zwischen Krapfen und Donut
Der Unterschied zwischen Donut und Berliner ist ganz klar sichtbar. Der amerikanische Donut hat ein Loch in der Mitte, die Paczki hingegen haben eine leckere Krapfen Füllung.
Krapfen vs Berliner – wo liegt der Unterschied? Nirgends. Beide sind dasselbe, doch unter verschiedenen Namen zu finden. Auch der Unterschied zwischen Berliner und Kreppel liegt im Namen selbst und der Region, in welcher Du das süße Dessert kaufst.
Wie viel Kalorien hat ein Krapfen mit Marmelade? Ungefähr 400 Kalorien. Doch am Schmotzigen Donnerstag werden in Polen Kalorien nicht gezählt. Wichtiger ist es, der leckeren Tradition zu folgen und einen oder mehrere Krapfen mit Marmelade zu vernaschen. Diese Regel gilt sowohl für Krapfen, Pączki als auch Berliner Pfannkuchen.
Was ist im polnischen Krapfen drin?
Traditionell findest Du Marmelade im Krapfen, doch welche Marmelade genau ist im Krapfen? Meistens setzen die Polen auf Hagebuttenmarmelade, doch Berliner Rezepte wie bei Oma sind voll mit den verschiedensten Füllungen. Du überlegst, mit womit die Krapfen zu füllen? Schokolade, Eierlikör, Pudding oder Obstgelee sind immer beliebt. Doch auch gewagte Variationen bekommen immer mehr Anerkennung, auch die, die nicht süß sind!
Woher kommt Schmutziger Donnerstag?
Schmotziger Donnerstag, Schmutziger Donnerstag oder der fette Donnerstag ist eine Jahrtausende alte Tradition, die bereits die Heiden und Römer feierten. So gedenkt man dem Ende des Winters. In der christlichen Tradition ist es der Anfang der letzten Woche vor der Fastenzeit. In der Vergangenheit bereitete man Berliner nach Omas Rezept zu, um alle Fett- und Fleischüberreste vor der Fastenzeit aufzubrauchen. Pączki waren nämlich nicht immer süß, sondern damals fett, reich an Fleisch und aus Brotteig. Erst im 18. Jahrhundert fing man an, süße Krapfen mit Zuckerguss herzustellen.
Ist der schmutzige Donnerstag ein Feiertag? In Polen ja, aber die Bewohner des Landes müssen immer noch zu Schule und Arbeit gehen. Den Tag versüßen ihnen jedoch Krapfen wie vom Bäcker. Es ist sogar Tradition, dass jeder Mensch an diesem Tag einen Berliner nach DDR Rezept essen muss. Das ist natürlich kein Problem für die Bewohner Polens, die zusammen an diesem Tag ungefähr 100 Mio. Pączki vernaschen!
Wann ist Schmutziger Donnerstag? Schmotziger Donnerstag in Polen ist ein beweglicher Feiertag. Der Schmutzige Donnerstag 2024 findet am 8. Februar statt. Im Jahr 2025 fällt der Pączki-Tag auf den 27. Februar.
Woher kommt das süße Krapfen Rezept, welches wir heute kennen?
Dies ist nicht ganz klar. Laut einer der Legenden verdanken wir der Österreicherin Cecylia Krapf das Rezept für moderne Pączki. Während eines Streits mit ihrem Mann warf sie etwas Hefeteig in seine Richtung. Diese landete erstmal an der Wand hinter ihrem Mann und fiel danach in einen Topf mit heißem Ol.
Nach einer anderen Legende hat ein Soldat Pączki erfunden. Er durfte nämlich nicht kämpfen, konnte jedoch seinem Land dank der Arbeit in der Kriegsküche helfen. Um den Tag der Soldaten zu versüßen, frittierte er gefüllte Hefeteigbälle in Öl, damit diese wie Kanonenkugeln aussehen.
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Foto: PolenJournal.de