Die Festivals werden immer bekannter und deshalb auch größer und interessanter. Nehmen wir die zwei populärsten Festivals in Polen unter die Luppe und sehen, wie viel der Spaß wohl kostet.
Wie viel muss man im Geldbeutel für ein Festivaltrip haben? Das fragen sich bestimmt Viele. Wenn jemand schon an der Teilnahme interessiert ist, sollte auf der Hut sein. Die günstigsten Tickets gibt es noch im Vorverkauf. Wenn das Ticket schon in der Tasche ist, bleibt die Frage des Transports. Es lohnt sich innerhalb Polen den Zug zu wählen, vor allem, wenn man noch Student ist. Ist das Event außer Polen, ist eine Gruppenfahrt mit dem Auto ebenfalls empfehlenswert. Die Festivalzeltlager sind die beste Option, wenn es um Unterkunft geht. Eine andere sparsame Lösung bilden Hostels und Jugendherbergen.
Die Ausgaben für eine Teilnahme in einem europäischen Festival liegen zwischen 1 000 Zloty (Open’er, Colours of Ostrava, EXIT Festival) bis zu 2 500 Zloty (Wireless Festival, Super Bock Super Rock, Tomorrowland).
Das Open’er Festival ist der gröste Musikfestival Polens, der mehrmals mir dem Preis European Festivals Awards ausgezeichnet wurde. Die Geschichte des Festivals reicht in das Jahr 2002 hinein. Damals handelte sich um eine eintägige Veranstaltung in Warschau, die unter dem Namen Open Air Festival über die Bühne gebracht wurde. Mit der Zeit wurde das Festival nach Gdingen versetzt, da es immer mehr Fans anlockte.
Die Stärke des Open’er Festivals liegt in der Verbindung von Musik und Theater. Nicht zu vergessen ist auch die Kinderzone, was das Event ideal für Familien macht.
Eine alte Tradition hat auch das Festival Przystanek Woodstock, veranstaltet von dem Großen Orchester der Weihnachtshilfe unter der Leitung von Jurek Owsiak. Da das Festival als Dankeschön für die Spendenden gedacht ist, ist die Teilnahme kostenfrei. Die Idee für das Event kam 1994, als in USA nach 25 Jahren das nächste Woodstock organisiert worden war. Seit 2004 wird das polnische Festival in Kostrzyn an der Oder veranstaltet und zieht vor allem Rockfans an – auch internationale. Das Line-up ist aber sehr abwechslungsreich. Außerdem werden Treffen mit Journalisten und anderen Medienpersönlichkeiten veranstaltet.