46 Prozent der Befragten glauben, dass Polen in die falsche Richtung geht – so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Zentrums für Sozialforschung (CBOS). Obwohl fast die Hälfte der Befragten die Situation in Polen weiterhin kritisch sieht, ist der Unzufriedenheitsgrad im August im Vergleich zum Juli deutlich gesunken.
Laut einer Umfrage des CBOS, die zwischen dem 21. August und dem 1. September durchgeführt wurde, glauben 46 Prozent der Befragten, dass Polen in die falsche Richtung steuert. Das ist ein Rückgang um 11 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat.
Gleichzeitig stieg der Anteil der Personen, die mit dem aktuellen Kurs zufrieden sind, von 24 % im Juli auf 30 % im August. Ein zunehmender Anteil der Befragten (24 %, ein Anstieg um 5 Prozentpunkte) hat keine eindeutige Meinung.
Wer ist kritisch und wer optimistisch?
Die meisten negativen Meinungen zur Situation im Land äußern Personen in einer schlechten materiellen Situation, Landwirte und Einwohner der größten Städte.
Am unzufrieden sind am seltensten die jüngsten Befragten im Alter von 18-24 Jahren und die Beschäftigten im Dienstleistungssektor.
Das sagen die Polen zur Zukunft des Landes
Die Prognosen für das kommende Jahr haben sich nicht wesentlich geändert. 19 % der Befragten rechnen mit einer Verbesserung der Situation im Land, 27 % mit einer Verschlechterung. Die meisten (42 Prozent) glauben, dass sich nichts ändert.
63 % der Polen sind mit dem Lebensstandard ihrer Familie und den materiellen Bedingungen ihres Haushalts zufrieden. Nur 4 % sind unzufrieden, 32–34 % bezeichnen sie als durchschnittlich.
So werden Wirtschaft und Politik beurteilt
Auch die Stimmung gegenüber der Politik hat sich leicht verbessert. Immer mehr Menschen bezeichnen die politische Situation in Polen als durchschnittlich (38 Prozent, ein Anstieg um 3 Prozentpunkte) oder gut (12 Prozent, ein Anstieg um 2 Prozentpunkte). Die Anzahl der negativen Bewertungen ist geringer – 44 % gegenüber 49 % im Juli.
Was die Wirtschaft betrifft, beurteilen 31 % der Befragten diese positiv, 28 % negativ und 38 % als durchschnittlich.
CBOS befragte in eine Stichprobe von 917 Personen. Die Interviewer nutzten vor allem die CAPI-Methode (persönlich, 64,6 %). 18,8 % der Gespräche führten sie per CATI (telefonisch). Weitere 16,7 % liefen über CAWI (online).
Quelle: rmf24
Foto: freepik