fbpx

Welche polnische Regisseure schätzt Martin Scorsese am meisten?

Teilen:

„Ich kam zuerst mit dem polnischen Kino in Berührung, dank der Trilogie von Andrzej Wajda. Ich habe „Den Kanal“ („Kanał”) , „Asche und Diamant“ („Popiół i diament“) und „Eine Generation“ („Pokolenie“) gesehen, sagte 2015 der amerikanische Filmemacher Martin Scorsese. „Asche und Diamant“ hat mich beeindruckt. Ich entdeckte, dass in Polen ein Meister geboren wurde. Seine Werke ermöglichten den Einblick hinter den Eisernen Vorhang.“

Martin Scorsese gibt auch zu, er sei verliebt in „Matka Joanna od Aniołów“ und „Pharao“ („Faraon“) von Jerzy Kawalerowicz, „Sanatorium pod Klepsydrą“ und  in „Die Handschrift von Saragossa“ („Rękopis znaleziony w Saragossie”) von Wojciech Has und er sei  fasziniert von den Bildern von  Andrzej Munk, Roman Polański und Jerzy Skolimowski.

Es scheint, dass der Amerikaner wirklich aufs polnische Kino steht. In seinem Studio hängt ein Filmposter zu dem Film „Asche und Diamant”. Als Scorsese 2011 nach Polen kam, um den Titel des Ehrendoktors der Filmakademie in Lodz anzunehmen, brachte er Andrzej Wajda ein Foto aus seinem Atelier mit.

Anzeige

Scorsese interessiert sich für die Kinogeschichte. Er hat  eine Dokumentarserie über das italienische Kino vorbereitet und  arbeitete 2014 an einer Präsentation der Klassiker des polnischen Kinos – „Martin Scorsese Presents: Masterpieces of Polish Cinema“.

Der Filmemacher wählte 24 Titel unter der Regie von Andrzej Wajda,  Andrzej Munk,  Jerzy Kawalerowicz, Aleksander Ford, Krzysztof Kieślowski, Krzysztof Zanussi, Wojciech Jerzy Has, Tadeusz Konwicki, Janusz Morgenstern, Roman Polański, Jerzy Skolimowski und Agnieszka Holland. Die damalige Filmpräsentation fand im New Yorker Lincoln Center statt. Danach folgten Präsentationen in über 30 Kinos in Amerika, Kanada, Großbritannien, Australien und China.

Die neue Filmzusammenstellung von Scorses wird unter dem Zeichen der DI Factory  in Zusammenarbeit mit PISF und dem Nationalen Audiovisuellen Institut auf Blu-ray, erscheinen. Alle Filme wurden bearbeitet und mit englischen und französischen Untertiteln veröffentlicht. Sehr wahrscheinlich werden sie später in anderen Sprachversionen erscheinen, denn sie erfreuen sich einem weltweit großem Interesse.

Wir  dürfen die Filme  dort zuliefern, wo sie nicht an die Verleiher verkauft worden sind – sagt Jędrzej Sabliński, der DI-Factory-Miteigentümer. Außerdem fügt er hinzu, gäbe es bereits Nachfragen aus Finnland, Neuseeland, Australien und den USA, wo die ersten 100 Stück in 16 Stunden ausverkauft waren. Die nächsten 150 Stück wurden in nur 48 Stunden verkauft. Außerdem werden Gespräche mit Großbritannien und Frankreich geführt.

Die Blu-rays sind auch in Polen zu kaufen. In Warschau werden dazu Präsentationen vorgeführt , die von dem Nationalen Audiovisuellen Institut organisiert werden. Die erste Vorführung fand am 9. Februar statt, die nächsten erfolgen jede zweite Woche, immer am Mittwoch um 18 Uhr im Sitz des Instituts in Warschau (Wałbrzyska 3/5 Straße). Alle Filme werden mit englischen Untertiteln ausgestrahlt. Der Eintritt ist frei.

 

Quelle: Rzeczpospolita

Anzeige
Teilen:
0 0 votes
Article Rating
Subscribe
Notify of
guest
0 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Mehr von PolenJournal.de
adddddd

Immer bestens informiert mit PolenJournal.de

Top-News, Tipps und Ratgeber für den Alltag und Urlaub in Polen – kostenlos an Ihre E-Mail-Adresse in nur zwei Schritten:

1. Geben Sie Ihre E-Mail Adresse ein
2. Klicken Sie auf „kostenlos abonnieren“

Mit dem Anklicken von „kostenlos abonnieren“ erteile ich die Einwilligung, dass Digital Monsters Sp. z.o.o mir Newsletter per E-Mail mit Produktangeboten und/oder Medienangeboten auf Basis meiner persönlichen Nutzung zuschickt. Meine Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen.

Wenn Sie unsere Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie diese jederzeit abbestellen, indem Sie einfach auf den Link „Abbestellen“ in der Fußzeile des Newsletters klicken oder eine E-Mail an redaktion@polenjournal.de senden.

Aufgrund Ihres Blockers zeigen wir PolenJournal.de nicht an.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, guter Journalismus hat nicht nur einen Wert, sondern kostet auch Geld. PolenJournal.de finanziert sich durch Werbeeinnahmen. Deaktivieren Sie Ihre Blocker, damit die Inhalte auf PolenJournal.de weiterhin kostenlos bleiben können.
So deaktivieren Sie Ihre Blocker
  1. Klicken Sie auf das Symbol Ihres Werbe- oder Cookiebanner-Blockers in der oberen rechten Ecke Ihres Browsers.
  2. Klicken Sie auf den farbigen Regler, der Ihnen anzeigt, dass Werbung auf PolenJournal.de geblockt wird.
  3. Aktualisieren Sie die Seite und genießen Sie kostenlose Inhalte auf PolenJournal.de.

A Sale Promotion

A description of the promotion and how the visitor could claim the discount