Polnische Heidelbeerbrötchen (pol. jagodzianki) stehen laut “The Guardian” auf der Liste der besten Delikatessen der Welt. Die Redakteure der britischen Tageszeitung halten sie für eine der schmackhaftesten Dinge, die man 2023 essen kann. Ihr Herz, oder vielleicht eher ihr Gaumen, wurde von den Backwaren einer Warschauer Bäckerei gestohlen.
Die Köche und Lebensmitteljournalisten von “The Guardian” haben die besten Gerichte und Backwaren ausgewählt, die sie im Jahr 2023 gegessen haben. Auf der Liste standen Zwiebel-Bhajis, Toast mit Stracciatella und rote Garnelen, Toon-Baumsprossen in einem Omelett oder Lammsuppe. Unter den Gerichten aus aller Welt gab es auch einen polnischen Akzent.
Diana Henry, eine britische Kochbuchautorin und Verfasserin populärer Kochbücher, schätzte die Backwaren, die in der Warschauer Bäckerei “Cała w mące” (deu. “Ganz in Mehl”) angeboten werden.
Heidelbeerbrötchen/Jagodzianki auf der Liste der besten Delikatessen der Welt
Im Urlaub in Polen wollte Diana Henry die Bäckerei “Cała w mące” besuchen, die sie auf Instagram entdeckt hatte, und deren Gründerin Monika Walecka kennenlernen.
Bei einem Besuch in einer Bäckerei in der Hauptstadt Polens probierte Henry einige der dort angebotenen Backwaren mit Beeren, da in Polen gerade die Heidelbeersaison begonnen hatte. Der Geschmack blieb ihr so lange im Gedächtnis, dass sie beschloss, sie in die kulinarische Zusammenfassung des Jahres von The Guardian aufzunehmen.
„Die Beeren sind wunderbar“ – schwärmt Diana Henry in einer britischen Zeitung von den Sommerfrüchten. Im vergangenen Sommer gab es im Sortiment von “Cała w mące” eine Vielzahl von Backwaren mit Beeren, neben den klassischen Heidelbeerbrötchen gab es auch dänisch inspiriertes Gebäck. „Mein Favorit war wahrscheinlich die mit Beeren gefüllte Brioche. Es war absolut wunderbar“, gab Henry zu.
Handwerkliche Bäckerei
“Cała w mące” wurde 2019 im Warschauer Stadtteil Żoliborz eröffnet. Ihre Gründerin ist Monika Walecka, die das Bäckerhandwerk von “Null auf” gelernt hat.
”Bevor ich angefangen habe, mein Brot in meiner eigenen Bäckerei zu backen, bin ich viel gereist und habe viele Brotsorten probiert – so habe ich meine Vorlieben herausgefunden. Hier machen wir einen Roggensauerteig-Gärstoff mit Vollkornmehl, was das Herz und der Motor unseres Brotes ist. Roggen ist so ein cooles Getreide, das viel Zucker und Geschmack hat. Für uns ist nicht die Menge wichtig, sondern die Qualität, deshalb gehen wir mit dem Teig sehr behutsam um“, so Monika Walecka.
Die Beliebtheit der Baeckerei “Cała w mące” sowohl bei den Einwohnern Warschaus als auch bei den Besuchern veranlasste die Besitzerin, weitere Bäckereien und Bäckereifachgeschäfte zu eröffnen. Heute gibt es drei ihrer Betriebe in Warschau/Warszawa.
Quelle: noizz