Ungewöhnlicher Diebstahl im Heuscheuergebirge

Ein ungewöhnliches Angebot geht gerade in den sozialen Medien viral. Die Pasterka-Hütte im Heuscheuergebirge sammelt Geld für… einen neuen Toilettensitz für die Gäste-Toilette. Wie die Mitarbeiter schreiben, wurde der alte wahrscheinlich von einem der Touristen gestohlen. Die Internetnutzer halfen sofort.

Die Pasterka-Hütte liegt im Heuscheuergebirge, auf dem Weg zum Großen Heuscheuer. Sie besteht seit den 1960er Jahren. Hier verlaufen die Wege, welche die polnische und tschechische Seite des Heuscheuergebirges verbinden und die Bergführer scherzen, dass dies „das Ende der Welt“ ist. 

Ein ungewöhnlicher Diebstahl in der Pasterka-Hütte

Vor kurzem hat man in der Schutzhütte einen ungewöhnlichen Diebstahl registriert. Wie die Pächter auf Facebook schrieben, verschwand der Toilettensitz aus der Toilette für Touristen. Sie wiesen gleichzeitig darauf hin, dass die Toilette kostenlos ist, obwohl ihre Instandhaltung jährlich etwa 10.000 PLN kostet. 

„Aber heute beim Aufräumen stellte sich (weil es nicht das erste Mal ist) wieder heraus, dass zusammen mit den Touristen auch der Toilettensitz verschwand. Eine gewöhnliche, weiße, schnell absinkende Toilettenbrille. Ein Stück Plastik mit einem Loch in der Mitte. Wir haben die umliegenden Mülltonnen und Büsche durchsucht – ohne Erfolg“, heißt es in dem Beitrag. 

Humorvolle Reaktion und große Unterstützung

Um die Toilette wieder voll funktionsfähig zu machen, haben die Pächter der Schutzhütte eine Online-Sammlung eingerichtet, um eine neue Toilettenbrille kaufen zu können. „Wenn du möchtest, dass sie weiterhin kostenlos ist, gib so viel wie du kannst. Und wenn du uns diesen Toilettensitz weggenommen hast, zahle anonym 500 PLN. Schreib uns einfach, warum, weil wir alle vor Neugier sterben!“ — heißt es in dem Beitrag. 

Die Aktion hatte schnell Erfolg. Derzeit befinden sich in der Kasse der Sammlung bereits fast 5000 PLN. Das ursprüngliche Ziel betrug nur 500 PLN. „Ihr seid unglaublich!“ — schrieben die Betreiber der Schutzhütte und fügten hinzu, dass „wenn etwas übrig bleibt“, die Toilette renoviert wird.

Gleichzeitig erklärten sie, dass sie nicht planen, eine Überwachungskamera zu installieren oder eine „Toilettenfrau“ einzustellen.

Quelle: onet

Foto: facebook / Schronisko Pasterka