Aus der Untersuchung der Fachzeitschrift Science folgt, dass die Polen unter den ehrlichsten Brieftaschenfindern auf der ganzen Welt aufgelistet sind.
Für die Studie, die von schweizer Wissenschaftlern von verschiedenen Universitäten durchgeführt wurde, hat man 17 Tsd. leere und volle (wo zwischen 13 und 94 Dollar drin waren) Brieftaschen genutzt. Die verschiedenen Geldquoten sollten beweisen, dass je mehr Geld es in dem Geldbeutel gibt, desto geringer die Fairness der Finder ist. Überraschend haben die Forscher jedoch ein anderes Ergebnis erzielt. Häufiger gab man nämlich Brieftaschen voll mit Geld, als leere zurück.
Unter den 40. ehrlichsten Ländern, wenn es um das Brieftaschenfinden geht, sind die Bewohner der Schweiz am fairsten. Ganze 79% Personen haben Geldbeutel mit Geld zurückgegeben, leere Brieftaschen haben hingegen in 74% der Fälle zu ihren Besitzern zurückgefunden. Den zweiten Platz belegte Norwegen, wo 79% der Geldbeutel mit Geld und 71% ohne Geld von den Findern zurückgegeben wurden.
Polen belegte in dieser Klassifikation einen hohen, sechsten Rang, und das unabhängig von dem Inhalt. 69% der Brieftaschen mit Geld wurden zurückgegeben. Bei leeren Geldbeuteln betrug die Zahl 63%. Außer der Schweiz und Norwegen haben die Niederlande, Dänemark und Schweden besser abgeschnitten. Hinter Polen platzierten sich hingegen Neuseeland, Tschechien, Deutschland und Frankreich. Am schlechtesten haben hingegen Marokko, Kasachstan und China abgeschnitten, wo leere Geldbeutel nur in 7% und volle Brieftaschen in 22% der Fälle zurückgekehrt sind.
Quelle: Science