Bei dieser Statistik nimmt die Parole “need for speed” eine neue Bedeutung ein. Rund 1,5 Mio. Anfragen zu Personaldaten wegen Überschreitung des Tempolimits wurden in den Nationalen Kontaktpunkt eingebracht. Polnische Verkehrsrowdys werden vor allem auf deutschen Straßen abgeblitzt – das geht aus den Daten vom Ministerium für Digitalisierung hervor, die dem Nachrichtenportal tvn24bis.pl übermittelt wurden.
Die polnische Fahrkultur wird immer wieder infrage gestellt und das nicht ohne Grund. 2017 erreichte die Zahl der Verkehrssünden der polnischen Fahrer im EU-Ausland ein Rekordausmaß. Nun liegen die Daten für 2018 vor und wieder handelt es sich um eine neue Rekordmarke. Die Zahl der Temposünden stieg innerhalb von einem Jahr um satte 50%. Insgesamt wurden 1.510.566 Anfragen zu Daten von Verkehrssündern in den Nationalen Kontaktpunkt eingebracht. Dabei handelt es sich nur um Fotos von Radarfallen und anderen Überwachungsgeräten außerhalb Polens.
Die meisten Temposünder wurden in Deutschland ertappt. Nach den Angaben des Ministeriums für Digitalisierung, stammen aus der Bundesrepublik 729.624 Anfragen (Anstieg um über 200.000 im Vergleich zum Vorjahr). 143.218 Raser wurden in Italien abgeblitzt und 133.194 in Frankreich. 106.571 Anfragen kamen wiederum aus Österreich.
Sind Polen eine Rasernation? Die oben angeführten Statistiken lassen daran nicht einmal zweifeln.
Quelle: tvn24bis / MC