Dieses Jahr gab es keine Überraschungen auf den Feldern von Grunwald / Grünfelde. Die vereinigten polnisch-litauischen Truppen besiegten die Ritter des Kreuzritterordens. An der Inszenierung der großen Schlacht bei Tannenberg von 1410 nahmen etwa 1200 Reenactment-Liebhaber teil. Nach vorläufigen Schätzungen der Polizei haben das Spektakel etwa 40.000 Zuschauer verfolgt.
Die diesjährige Inszenierung begann mit dem Überfall der Kreuzritter auf die Grenzdörfer und der Ansage von Jogaila, der die Ritter zum Kriegsmarsch aufforderte. Die Zuschauer konnten wie immer die Übergabe der beiden Schwerter durch die Kreuzzugbotschaft, den Tod des Großmeisters Ulrich von Jungingen oder die Eroberung der Kreuzzugwagen am Ende der Schlacht miterleben.
Die zum 26. Mal organisierte Inszenierung der siegreichen Schlacht bei Tannenberg (poln. Bitwa pod Grunwaldem), die am 15. Juli 1410 auf den Feldern von Grunwald / Grünfelde stattfand, ist das größte mittelalterliche Geschichtsschauspiel des Landes. Jedes Jahr zieht es Mitglieder der Ritterbruderschaften und Reenactment-Liebhaber aus der ganzen Welt an.
Die Inszenierung war das Hauptereignis der bis Sonntag andauernden Grünfelder Tage. Die Reenactment-Liebhaber wohnten in einem Ritterlager, in dem sie die Bedingungen des mittelalterlichen Lebens nachstellten. Geschichtsinteressierte konnten sich die polnischen Meisterschaften in Ritterkämpfen, Bogenschussvorführungen oder Barden-Turniere ansehen. Es gab Workshops für gregorianischen Chor, Konzerte alter Musik und Messen in mittelalterlicher Besetzung.
Quelle: radioolsztyn