Das Meerauge / Morskie Oko ist die beliebteste Sehenswürdigkeit in der polnischen Tatra. Dank seiner schönen Lage und des angenehmen Wegs, einer asphaltierten Straße und keinem zu steilen Pfad, zieht es jährlich eine Rekordzahl an Touristen an. Darunter auch einige, welche sich in der Natur nicht entsprechend benehmen können. Gemeint sind zwei Nymphen. Der Nationalpark Tatra sucht sie.
Der Nationalpark Tatra weist immer wieder darauf hin, dass das Betreten von Bergteichen und -bächen verboten ist. Hin und wieder kommt es dennoch zu Vorfällen, wo Touristen im Meerauge / Morskie Oko baden.
Der Nationalpark Tatra hat kürzlich die neuesten Zahlen über das Besucheraufkommen veröffentlicht. Bis Ende Juli haben mehr als 2,6 Millionen Menschen den Tatra-Nationalpark besucht. Am beliebtesten ist dabei der Weg zum Meerauge / Morskie Oko, der von Januar bis Ende Juli von mehr als 375.000 Menschen genutzt wird.
“Nymphen” im Meerauge / Morskie Oko zu sehen
Wie es sich für einen Touristenspot gehört, kommt es hier auch zu den ungewöhnlichsten Vorfällen. In den letzten Tagen tauchten in sozialen Medien Aufnahmen vom Meeresauge / Morskie Oko auf, auf denen junge Mädchen in Nymphenkostümen bis zu den Knien im Wasser posieren.
Eines der Videos hat fast zwei Millionen Aufrufe. Die Aufnahme kann einen falschen Eindruck erwecken, dass man im Meerauge / Morskie Oko baden kann. Wie Nationalpark Tatra-Mitarbeiter erklären, gelangt so ins Wasser nicht nur Schweiß oder Salz des Menschen, sondern alles, was sich auf dessen Haut ablagert. Am schädlichsten für die Natur sind Sonnencremes.
“Nymphen” vom Nationalpark Tatra gesucht
Einige Internetnutzer dachten, dass die Mädchen eine entsprechende Genehmigung hätten. Wie die „Gazeta Krakowska“ herausfand, ist dies jedoch nicht der Fall.
„Eine solche Genehmigung hätten sie ohnehin nicht erhalten, denn das Betreten der Seen ist verboten. Die Personalien der Damen sind uns im Moment nicht bekannt (der Account auf TikTok verrät nichts), aber die Parkranger ermitteln weiter. Im Falle einer Identifizierung, droht den Damen eine Geldstrafe in Höhe von 500 Zloty“, sagt Paulina Kołodziejska vom Nationalpark Tatra.
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Quelle: wp.turystyka
Foto: Angelika Dziaduszewski