Polen ist um 11 historische Monumente reicher geworden. Es handelt sich um Sehenswürdigkeiten von einem besonderen kulturellen, geschichtlichen und künstlerischen Wert, die ein wichtiges kulturelles Erbe darstellen.
Gradierwerke in Ciechocinek
Die Gradierwerke in Ciechocinek zusammen mit den Parkanlagen Tężniowy und Zdrojowy sind einzigartige Sehenswürdigkeiten, besondere Bauten und Industrieanlagen. Sie dienen zur Speisesalzproduktion und werden auch in der Naturheilkunde angewendet. Die Gradierwerke wurden in der ersten Hälfte des 19. Jh. nach den Plänen von Jacob Graff erbaut.
Klosterkomplex Oliva in Gdansk
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Das Klosterkomplex im Danziger Stadtteil Oliva umfasst das Terrain des alten Zisterzienserklosters u. a. mit der Dreifaltigkeitskirche, dem Reisdenzkomplex und einen Park. Die Abtei wurde zwischen dem 12. und 18. Jh. erbaut. Schon von Anfang an hat das Kloster einen für den Orden charakteristischen Baustil mit wunderschönen Kreuzgängen und Viridarium geschmückt. In der Neuzeit wurde das Residenzkomplex samt Wintergarten und Garten hinzugebaut. Das Kloster ist ein wichtiger Ort in der Geschichte der Region; hier Ruhen die ehemaligen Prinzen und Bischöfe Pommerns.
Speicherkomplex mit Ausblick von der Seite Weichsel in Grudziądz
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Die Stadt Grudziądz ist in Polen für seine Speicher bekannt. Neben den Speichern in Toruń und Kazimierz Dolny sind sie die einzigen aus dem Mittelalter stammenden Speicher im Land. Sie dienten in der Vergangenheit nicht nur als Speicher, sondern sind auch ein Teil der Stadtmauer. Seit dem 19. Jh. bis heute werden sie bewohnt.
Pferdezucht in Janów Podlaski
Die Pferdezucht in Janów Podlaski wurde im Jahr 1817 gegründet. Sie ist eine einzigartige Sehenswürdigkeit und die einzige ihrer Art in Polen. Trotz ihrer turbulenten Geschichte wurden in ihr von Beginn an die edelsten Pferde gezüchtet. Einen sehr großen Wert haben die aus dem 19. Jh. stammenden Pferdeställe, die im Neorenaissance Stil erbaut wurden. In den letzten 200 Jahren ist sie zu den renommiertesten Gestüten in Polen geworden.
Bischofspalast in Kielce
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Der Bischofspalast in Kielce wurde in der ersten Hälfte des 17. Jh. errichtet. Er gilt als wertvollste Residenz, die während der Zeit der Wasa Dynastie erbaut wurde. Die Residenz besitzt sowohl polnische als auch italienische architektonische Merkmale. Obwohl im Laufe der Zeit Veränderungen vorgenommen wurden, hat der Palast weitgehend seine Urgestalt behalten. Seit Ende des 18. Jh. befindet sich der Palast im Besitz des Staates.
Der Kościuszko-Hügel in Kraków
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Der Hügel wurde mit Hilfe aller Bevölkerungsschichten der damaligen polnischen Gesellschaft errichtet. Der Bau begann 1820. Die Erde die man dort ausgeschüttet hat, stammt aus für die Polen wichtigen Schlachtfeldern. Nach drei Jahren war der Bau zu Ende. Der Hügel wurde zum nationalen Gut und galt für viele als der letzte Teil des unabhängigen Polens während der Teilung. Heute ist der Kościuszko-Hügel eines der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Krakaus.
Nieborów und Arkadia
Der Garten in Arkadia ist einer der weinigsten romantischen Gärten auf dem Kontinent, der über die Zeit unverändert blieb. Er knüpft an das antike Rom an. Nicht weit von Arkadia in Nieborów befindet sich ein barocker Palast aus dem 17. Jh. mit origineller unveränderter Ausstattung, Kunstsammlungen und einer Bibliothek. Dazu ist er eine der besten erhaltenen Residenzen des polnischen Hochadels.
Kloster in Gościkowo-Paradyż
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Das Kloster in Gościkowo-Paradyż ist eines der wichtigsten sakralen Bauten in der Woiwodschaft Lebus. Jahrhundertelang ist es ein wichtiges Zentrum des religiösen Lebens gewesen. Am Rande der Region Großpolen gelegen, ist das Kloster über Jahrhunderte Einflussbereich der Künstler aus Niederschlesien, Brandenburg und Westpommern gewesen.
Das Orthodoxe Gotteshaus in Radruż
Das orthodoxe Gotteshaus in Radruż ist eines der wertvollsten Objekte dieser Art in Polen. Einen außergewöhnlichen künstlerischen Wert haben die Polychromien und die Ikonostase, die 58 Ikonen beinhaltet. Erbaut um die Jahrhundertwende zum 17. Jh. hin, zählt sie zu den ältesten hölzernen orthodoxen Gotteshäusern Polens.
Sandomierz – Das historische architektonisch-landschaftliche Komplex
Sandomir ist eine malerische Stadt im Osten Polens. Sie wird oft als das kleine Rom“ bezeichnet, da sie viele Sehenswürdigkeiten beherbergt und auf sieben Hügeln liegt. In der Vergangenheit, an der wichtigen Handelsroute Via Regia gelegen, ist sie ein wichtiger Handelsort gewesen. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen u. a. die romanische St. Jakobs Kirche und die Kathedrale mit wunderschönen Wandmalereien und auch die historische Altstadt ist eine Klasse für sich. Der mittelalterliche Stadtplan ist sehr gut erhalten geblieben.
Pfarrkirche St. Michael in Szalowa
Die barocke Kirche wurde in der ersten Hälfte des 18. Jh. errichtet und ist eine der wichtigsten Holzbauten in Polen. Seit ihrer Erbauung ist sie in einem praktisch unveränderten Zustand erhalten geblieben. Das Gotteshaus wird bis heute genutzt. Das Innere der Kirche ist ein Mix aus Barock und Rokoko, mit wunderschönen Skulpturen und reich verzierten Wänden. Zu der Pfarrkirche gehört ebenfalls der alte Friedhof mit Baumriesen.