Die altmodischen Ländler Mozarts, Rhythmen aus den Beskiden, Kurpienlieder und der Jazz aus den Gebieten von Kielce. Dies ist die Ankündigung der „Wszystkie Mazurki Świata”-Festivals. Seine Veranstalter beweisen seit einigen Jahren, dass die polnische Volksmusik viel mehr als nur ein Museumexponat ist.
Vor uns liegt eine weitere Staffel der Frühlingsfeier der traditionellen Musik: eine Woche voller Konzerte, Tanzveranstaltungen, bis der Morgen kommt, Tanz- und Gesangsworkshops. Der diesjährige Masurkenkarneval findet von dem 21. bis 27. April 2015 unter dem Motto „Meister und Schüler“ statt, und wird die Erfahrung der ländlichen Musiker mit der Ausdruckskraft der jungen Musikliebhaber, die mit ihren Meistern auftreten werden, verbinden. Dieser Zusammenstoß der Generationen solle die Zuschauer in die Welt der mündlichen Tradierung versetzen.
„Als wir vor fünf Jahren das Festival zum ersten Mal organisiert haben, wollten wir vor allem zeigen, dass die polnische traditionelle Musik nicht nur ein Museumsexponat ist, sondern dass sie lebt und aktuell ist. Es ist ein Hier und Jetzt, voller Ausdrucksmöglichkeiten, Freude und der Teilnahme an der Kultur“, sagt Janusz Prusinowski, der Kunstdirektor des Festivals. Dieses Ziel wurde erreicht – immer mehr jungen Menschen spielen die traditionelle Musik und jetzt können sie an der Seite ihrer Meister auftreten.
Das Programm richtet sich nach Präsentation den Gebieten Polens, wo die traditionelle Musik gespielt wird. Mittwoch des 22. Aprils wird der Musik aus den Gebieten rund um Kielce gewidmet. Den Klarinettisten Stanisław Witkowski und den Geiger Jan Ogonowski wird eine Gruppe von jungen Schülern unterstützen – die Kapelle „Tęgie Chłopy“. Im Festivalklub werden die Jazzmusiker, wie z.B. Marcin Pospieszczalski, die Volksmotive neu interpretieren.
Einen internationalen Akzent wird der Auftritt der österreichischen Band von Simon Wascher geben. Vorgespielt werden vor allen die Ländler, die Mozart und seine Nachfolgern inspirierten.
Quelle: culture.pl