Die Warschauer Oberbürgermeisterin gab auf einer Konferenz einige Informationen zu der Langen Nacht der Museen in der polnischen Hauptstadt bekannt. In diesem Jahr sollen rund 234 kulturelle Einrichtungen an dem Event teilnehmen, darunter 50 Museen.
Die Nacht der Museen findet am 20. Mai statt. Sie wird zum 14. Mal in Warschau veranstaltet. Die Stadt bemüht sich immer um ein vielfältiges und interessantes Angebot, behält aber auch wichtige Jahrestage im Blick. In diesem Jahr wird der 150. Geburtstag der polnischen Nobelpreisträgerin Maria Sklodowska Curie gefeiert.
Bei der Konferenz gab die Stadtpräsidentin bekannt, dass dieses Jahr ein ganz besonderes ist, denn es kehren in die kulturelle Landschaft Warschaus zwei Museen zurück, die seit Jahren gründlich renoviert und modernisiert wurden. Das erste ist das Marie-Sklodowska-Museum, dass seine Pforten im Geburtshaus der Nobelpreisträgerin eröffnet. Das zweite ist das ehemalige Historische Museum Warschau, heute Warschau Museum (poln. Muzeum Warszawy) das neu eröffnet wird. Seine Keller sind die einzigen authentischen Teile der Warschauer Altstadt, die das Bombardement während des 2. Weltkriegs überdauert haben.
Neben den zwei ´´alten neuen´´ Museen gibt es in dieser Edition der Langen Nacht auch Museen von außerhalb der Hauptstadt, die an den Ereignissen teilnehmen – eines aus Minsk Mazowiecki, das andere aus Sochaczew. Zu den Debütanten in Warschau gehören das Bernsteinmuseum und das Museum Sue Ryder. Um an der langen Nacht der Museen teilzunehmen, müssen die Interessenten Ereignisse vorbereiten, die mit der weit gemeinten Kultur, Kunst oder Besichtigung zu tun, oder etwas Einzigartiges im Angebot haben.
Auf der Konferenz habe man ebenfalls über die Besucherzahlen vom letzten Jahr gesprochen. Rekordhalter ist die Warschauer Universität samt Museum gewesen – 14 000 Besucher, gefolgt von dem Museum der Polnischen Armee mit 11 000 Besuchern und das Nationalmuseum mit 10 000 Besuchern. Während der Langen Nacht der Museen werden spezielle Straßenbahnen und Busse kursieren, die zum Teil wahre Antiquitäten sind wie z.B. der Jelcz 043 der auf der Linie A die Passagiere zum Ziel befördern wird.
Für die Aktiven unter den Teilnehmern ist die App Huntly vorgesehen, in der man sich mit Wissen, Schnelligkeit und Geschicklichkeit auszeichnen muss. Das Spiel startet am 15. Mai und das Finale wird am 20. Mai zwischen 19 und 23 Uhr stattfinden. Für die Sieger gibt es interessante Preise zu gewinnen. Man muss aber ein Smartphone mit dem System iOS 8.0 oder höher oder einen Android – mindestens die Version 4.3 besitzen.
Bereits heute lädt das Fryderyk-Chopin-Institut ein. In seinem Repertoire befinden sich u.a. das Piano Recitale im Konzertsaal und die Oper La Cenerentola dt. Aschenputtel von Gioachino Rossini. Im Marie-Sklodowska-Curie-Museum werden die Gäste biographische und Dokumentarfilme über die Wissenschaftlerin zu sehen bekommen und auch die Möglichkeit haben, chemische Vorführungen zu sehen bekommen. In der Schokoladenfabrik E. Wedel werden die Besucher u. a. zuschauen, wie Schokolade entsteht und sie auch später verkosten.
Am 20. Mai wird auf dem Paradenplatz ein Informationspunkt aufgestellt, bei dem man detaillierte Informationen zum Programm und Broschüren bekommt. Es werden ca. 47 000 Broschüren in der polnischen Sprache und 3000 in der englischen Sprache zu Verfügung stehen.