Nach dem Brand eines Teils der Fabrik der Firma Aksam, die u.a. “Paluszki Beskidzkie” produziert, begann im Internet eine Aktion zur Unterstützung des Unternehmens. Und das wegen der Entscheidung der Eigentümer, die trotz des Brandes niemanden entlassen werden. Die Führung des Unternehmens hat mit so einer großen Unterstützung nicht gerechnet und bedankt sich nun bei den Kunden.
Seit einigen Tagen sieht man im polnischen Internet sehr viele Fotos der erwähnten Salzstangen. Die Kunden kaufen massenweise “Paluszki Beskidzkie” und fordern andere ebenfalls dazu auf. Es ist ein Dankeschön an die Firma, die trotz des tragischen Brandes beschlossen hat, niemanden aus der Belegschaft zu entlassen. Jetzt dankt die Gesellschaft allen, die an der Aktion teilnahmen.
Ein schlimmer Brand
In der Nacht vom 12. auf den 13. Juli brach in der Fabrik, die u.a. “Paluszki Beskidzkie” im kleinpolnischen Ort Malec produziert, ein Feuer aus. Nach einigen Stunden stürzte das Dach der Halle ein. Auch die zweite Produktionshalle wurde stark beschädigt und nur die dritte, die größte, konnte gerettet werden.
Die Firma informierte unmittelbar nach dem Brand, dass sie die Mitarbeiter trotz Einschränkung in der Produktion nicht entlassen werde. Nach der Wiederaufnahme des Betriebs können etwa 35 % der gesamten Besatzung arbeiten. “Selbst wenn jemand nicht arbeitet, wird er das volle Gehalt erhalten”, versicherte der CEO der Gesellschaft Aksam.
Aufruf zur Unterstützung
Sofort erschienen im Internet Aufrufe zur Unterstützung der Firma. Die sozialen Medien wurden mit Fotos von Polen überschwemmt, die den Massenerwerb von den Salzstangen forderten.
“Bei diesem Unglück, das uns zugestoßen ist, sind diese Bilder der Solidarität rührend für uns. Auch unsere Kunden unterstützen uns in diesen schweren Zeiten“, sagte der stellvertretende Vorsitzende von Aksam Artur Klęczar. „Vielleicht ist es so, dass das Gute zurückkommt. Aber wir haben solche Reaktionen nicht erwartet. Was wir getan haben, scheint uns menschlich, normal und offensichtlich. Keine Sekunde lang, haben wir darüber nachgedacht, anders zu handeln”, betonte er.
Ein großes Dankeschön
Nach ein paar Tagen der Aktion beschloss die Firma, sich bei allen Beteiligten zu bedanken. “Wir würden gerne mehr tun, aber es fehlen uns wirklich die Worte, um das alles zu beschreiben. Wir danken einfach für Eure Unterstützung, die warmen Worte und die gezeigte Hilfsbereitschaft“, schrieb die Firma in den sozialen Medien.
Natürlich musste man auf die Reaktion der Kunden nicht lange warten. “Wir danken, dass auch in schwierigen Zeiten der Mensch (Mitarbeiter) an erster Stelle steht und nicht der Gewinn“. “Ein guter Wirt weiß, dass man sich um andere kümmern muss, um regelmäßig den Sack zu füllen, nicht einmal schnell und dann Verfall”. Das sind nur einige Meinungen, die unter den Dankesworten des Unternehmens auftauchten.
Quelle: BI