Der amerikanische Schauspieler und Regisseur Jesse Eisenberg bekommt offiziell die polnische Staatsbürgerschaft. Die feierliche Übergabe erfolgt am Dienstag, den 4. März, in New York durch den polnischen Präsidenten Andrzej Duda. Eisenberg, bekannt aus Filmen wie The Social Network und A Real Pain, hat polnisch-jüdische Wurzeln und betont seit Jahren seine Verbundenheit mit Polen.
Jesse Eisenberg erhält die polnische Staatsbürgerschaft von Andrzej Duda
Die Übergabe der polnischen Staatsbürgerschaft ist Teil des mehrtägigen USA-Besuchs von Präsident Andrzej Duda. Die Reise begann am 1. März und umfasst neben New York auch einen Aufenthalt in Chicago. Während des Besuchs trifft sich das polnische Staatsoberhaupt mit Vertretern der polnischen Diaspora und nimmt an der Sitzung der UN-Generalversammlung teil.
Die Entscheidung zur Verleihung der Staatsbürgerschaft basiert auf der engen Beziehung, die Jesse Eisenberg zu Polen aufgebaut hat. Der Schauspieler reichte seinen Antrag bereits im Jahr 2023 ein, nachdem er in mehreren Interviews seine polnischen Wurzeln und sein wachsendes Interesse an der Kultur des Landes betonte.
Polnische Wurzeln und enge Verbindung zum Land
Jesse Eisenbergs Vorfahren stammen aus Krasnystaw in Südostpolen sowie aus der Region um Łódź / Lodz, wo die Familie seiner Frau ihre Wurzeln hat. Der Schauspieler betonte mehrfach, dass er sich stärker mit der Geschichte seiner Familie auseinandersetzen wollte. Dieses Thema inspirierte ihn auch zu seinem Film „A Real Pain“ (poln. Prawdziwy Ból), der die Reise zweier Cousins in das Heimatland ihrer verstorbenen Großmutter zeigt.
In einem Interview mit der polnischen Zeitung Głos Wielkopolski im Mai 2024 erklärte Eisenberg, dass er sich bereits neun Monate zuvor um die polnische Staatsbürgerschaft bewarb. Der einzige fehlende Schritt sei damals nur noch die Unterschrift des polnischen Präsidenten gewesen.
— Meine Familie stammt aus Krasnystaw, und die Familie meiner Frau kommt aus Łódź. Wir wollten eine engere Verbindung zu Polen aufbauen, und ich hoffe, in Zukunft öfter hier zu arbeiten — sagte Eisenberg damals im Gespräch mit der Zeitung.
Quelle: Noizz