Der Herbst ist da, somit ist auch die Zeit für den Almabtrieb gekommen. Hunderte Schafe wurden in die Täler gebracht.
Der Almabtrieb ist ein großes Geschehen nicht nur für die Tiere, aber auch für Touristen. Heutzutage hat das Ereignis einen folkloristischen Charakter, der Touristen und junge Menschen gewidmet ist, damit sie die regionalen Traditionen kennenlernen. Der Almabtrieb soll zeigen, wie die Bewohner damals die Schafe von den Bergweiden heruntertrieben.
Vor einigen Tagen sind in den Beskiden über 400 Schafe durch die Straßen gelaufen. Dabei waren auch Pferdekutschen, mit denen sowohl Bewohner als auch Touristen gefahren sind. Auf einem Abschnitt musste die Straße sogar gesperrt werden, damit die Herde sicher im Dorf Obidza ankommen konnte.
Was genau verbirgt sich jedoch unter dem Begriff Almabtrieb? Es ist ein festlicher Ausgang des Hirten mit seiner Schafherde. Das Ereignis findet immer im Frühling statt, da werden die Schafe auf die Bergweiden gebracht und im Herbst, wenn sie wieder zurück ins Dorf kommen. Damals wurde der Almabtrieb am 23. April (Adalbert von Prag Tag) und am 29. September (Michaelstag) durchgeführt. Heute sind die Hirten bei den Daten flexibler.
Wer noch keine Möglichkeit hatte, dieses festliche Geschehen zu sehen, kann dies am 16. Oktober in Szczawnica tun.