Kürzlich fand im Breslauer Zoo ein erstaunliches Ereignis statt. Ein Baby wurde von einer Art geboren, die in freier Wildbahn als ausgestorben gilt. Darüber hinaus ist dies die dritte Geburt in einem Jahr.
Der Breslauer Zoo/Zoo Wrocław hat allen Grund, zufrieden zu sein. Am 12. September 2023 teilte er auf seinem Facebook-Profil sehr gute Neuigkeiten mit. Im Zoo wurde ein Weibchen einer in freier Wildbahn ausgestorbenen Art geboren.
Der Breslauer Zoo teilt erstaunliche Neuigkeiten. Sie begrüßten einen neuen Vertreter der Art
Einige wirklich erstaunliche Neuigkeiten kommen aus dem Gehege der Säbelantilopen. Nach Angaben der Mitarbeiter des Breslauer Zoos wurde am 16. August dieses Jahres ein Weibchen dieser Art geboren. Dies ist erwähnenswert, da es bereits die dritte Geburt dieser Tiere in diesem Jahr war. Auch die früheren Babys, die alle Weibchen waren, wurden im Breslauer Zoo geboren, zunächst im April und dann im Juni.
Zoomitarbeiter verrieten, dass es sich dabei um einen echten Zuchterfolg handelt. Insbesondere wenn man bedenkt, dass die Säbelantilope im Jahr 2000 in freier Wildbahn als ausgestorbene Art eingestuft wurde.
In dem Post, in dem die Geburt bekannt gegeben wurde, ist zu lesen, dass die Breslauer ZOO-Stiftung die Organisation DODO Marwell Wildlife finanziell unterstützt, deren Hauptziel die Durchführung eines Zuchtprogramms für Säbelantilopen in Zoos und ein Wiederansiedlungsprojekt in Tunesien ist.
Es ist wichtig zu wissen, dass dank all ihrer Aktivitäten in Tunesien bereits etwa 200 Oryxantilopen in Schutzgebieten leben, die alle aus der Zucht in Zoos stammen.
Säbelantilope – was sollte man über sie wissen?
Ihr Verhängnis war die Trophäenjagd. Säbelantilopen kommen aus Afrika, wo sie einst eine in Halbtrocken- und Wüstengebieten verbreitete Art waren. Seit Jahrhunderten sind diese Tiere Teil der Umwelt, welche den Bewohnern das Überleben ermöglicht. Sie wurden jedoch nur in begrenztem Umfang genutzt, wodurch ihre Bevölkerung auf einem konstanten Niveau blieb. Als die Trophäenjagd in Mode kam, erlebten diese Antilopen leider ihren Untergang.
Die charakteristische Trophäe dieser Tiere sind die etwa 120 Zentimeter lange, säbelförmige Hörner, die vor allem bei Jägern aus Europa und Amerika zum Objekt der Begierde geworden sind. Dies sind jedoch nicht alle Vorteile, welche dem Oryx von der Natur mitgegeben wurden. Nur wenige Menschen wissen, dass diese Tiere besser an eine wasserarme Umgebung angepasst sind als die meisten Tiere – darunter auch das Kamel.
Wie man auf der Website des Breslauer Zoos lesen kann, können Kamele etwa zwei Wochen ohne Wasser auskommen und Oryxantilopen können sogar um ein Vielfaches länger überleben. Diese Tiere ernähren sich von Blättern, Gras, Sukkulenten und Pflanzenteilen. Sie leben in Herden von etwa einem Dutzend Individuen und die Trächtigkeit des Weibchens endet nach etwa acht Monaten mit der Geburt eines Jungen.
Quelle:g.pl