Nach Angaben des Portals Rynek Pierwotny stehen drei polnische kreisfreie Städte an der Spitze des Rankings der gefährlichsten Orte des Landes. Zwei davon befinden sich in der Woiwodschaft Schlesien, eine in Kleinpolen. Laut Daten des Statistischen Zentralamts Polens (GUS) belegt Mysłowice / Myslowitz den ersten Platz, wenn es um die Zahl der Straftaten geht.
Mysłowice / Myslowitz: höchste Kriminalitätsrate in Polen
In Mysłowice / Myslovitz registriert man statistisch gesehen die meisten Straftaten in ganz Polen. Auf 1.000 Einwohner kommen 359,3 Delikte. Den größten Teil davon verursachen jedoch Wirtschaftsdelikte – nämlich 342,9 pro 1.000 Einwohner.
Man verzeichnet Kriminaldelikte in 13 Fällen pro 1.000 Einwohner, Verkehrsdelikte lediglich in 1,9 Fällen.
Bemerkenswert ist die hohe Aufklärungsquote: Sie liegt bei 98 Prozent. Dieser Wert weist auf eine besonders effiziente Arbeit der örtlichen Polizei hin.
Katowice / Kattowitz: viele Wirtschaftsdelikte, mehr Kriminalität
An zweiter Stelle steht Katowice / Kattowitz, nur wenige Kilometer von Mysłowice / Myslowitz entfernt. Auch hier dominieren die Wirtschaftsdelikte, mit 40,8 Fällen pro 1.000 Einwohner. Insgesamt werden 69 Straftaten pro 1.000 Einwohner registriert.
Im Vergleich zu Mysłowice / Myslowitz kommt es in Katowice/ Kattowitz jedoch häufiger zu Kriminaldelikten – nämlich 25,6 pro 1.000 Einwohner. Verkehrsdelikte machen nur einen kleinen Anteil aus: 1,5 Fälle pro 1.000 Einwohner.
Nowy Sącz / Neu Sandez: die gefährlichste Stadt in Südpolen
Den dritten Platz im Ranking belegt Nowy Sącz / Neu Sandez in der Woiwodschaft Kleinpolen. Im Jahr 2022 wurden dort 67,8 Straftaten pro 1.000 Einwohner registriert.
Davon entfielen 25,6 Fälle auf Wirtschaftsdelikte, was fast die Hälfte aller Vergehen ausmacht. Der Rest betrifft Kriminaldelikte (17,6) und Verkehrsdelikte (1,8) pro 1.000 Einwohner.
Quelle: onet
Foto: facebook / @Mysłowice – profil oficjalny