Breslau / Wrocław plant den Wiederaufbau eines historischen Turms

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Die Stadt hat dem Landesdenkmalpfleger den Entwurf des Bebauungsplans übermittelt, welcher den Wiederaufbau der Gloriette auf dem Taschenbastion / Bastion Sakwowy ermöglichen soll. Die Zustimmung des Denkmalpflegers zu diesem Entwurf ist der erste von mehreren Schritten, die notwendig sind, um nach vielen Jahren wieder einen Turm auf dem Gipfel des Hügels zu errichten. 

Der geltende Bebauungsplan von 2010 entspricht weder der aktuellen Stadtpolitik für diesen Ort noch den Erwartungen der Bewohner. Im Plan von vor 15 Jahren gibt es Bestimmungen, welche den Bau jeglicher Gebäude auf dem Gipfel des Hügels ausdrücklich verbieten. Selbst wenn es sich um exakte Nachbildungen der historischen Bebauung handelt. Daher muss ein neuer Bebauungsplan kommen. Dadurch könnte die Stadt mit dem architektonischen und baulichen Entwurf der Gloriette fortfahren, eine Baugenehmigung erhalten und schließlich mit dem Wiederaufbau beginnen.

„Wir wollen Mittel finden, um den alten Turm in seiner historischen Form wieder aufzubauen. Auf der Taschenbastion haben wir schon viel erreicht. Der Ort ist wieder lebendig und beliebt, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns“, sagt der Stadtpräsident von Breslau / Wrocław, Jacek Sutryk. 

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Die Gloriette soll dem Original treu sein

Den Entwurf des Plans hat man so präzisiert, dass es keine Zweifel daran gibt, dass man den Turm in der Form baut, in der er bis 1945 stand.

„Im Entwurf des Plans ist festgelegt, dass nur Bauarbeiten erlaubt sind, die dem Wiederaufbau des früheren Gebäudes dienen. Die Gebäudegrenzen und die Höhe von 32 m haben wir gemäß den historischen Parametern festgelegt. Wir verwendeten das beste verfügbare Wissen“, erklärt Przemysław Matyja, Direktor der Abteilung für Stadtplanung der Stadt Breslau / Wrocław.

Die Gloriette dominierte seit 1869 den Taschenbastion (poln. Bastion Sakwowy). Sie wurde nach den Plänen des bekannten Architekten Carl Schmidt erbaut und war damals als Aussichtspunkt konzipiert. Im Erdgeschoss wurde eine Konditorei betrieben. Der Turm wurde während des Zweiten Weltkriegs in die Luft gesprengt. Es gab die Befürchtung, dass das markante Gebäude für die sowjetische Luftwaffe ein Orientierungspunkt sein könnte.

Der Entwurf des neuen Plans sieht auch vor, das historische Erscheinungsbild des sogenannten Astronomischen Observatoriums wiederherzustellen. Das Gebäude wurde 1893 als Küche errichtet, welche die Gastronomie auf dem Hügel versorgte. 

Nach dem Krieg hat man dort den Himmel beobachtet, doch das Gebäude verlor viele seiner Details und hohe Dächer. Dadurch wurde es weniger auffällig. Der geltende Bebauungsplan von 2010 ist jedoch konservativ und verbietet jegliche Umbauten. Das schließt de facto die Wiederherstellung seines ursprünglichen Erscheinungsbildes aus.

Nach der Zustimmung des Plans wird dieser zur öffentlichen Diskussion gestellt. Der nächste Schritt wird die Vorlage zur Verabschiedung durch den Stadtrat sein, voraussichtlich im Jahr 2026.

Quelle: onet

Foto: Facebook/@Biuro Prasowe Urzędu Miejskiego Wrocławia

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