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Auf den Spuren des Bernsteinzimmers

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Das Bernsteinzimmer, der verschollene Schatz, der die Herzen der Schatzsucher, Archäologen und Historikern höher schlagen lässt – hat man ihn jetzt endlich gefunden?

Mamerki (dt. Mauerwald), eine kleine Stadt in der Nähe der polnisch-russischen Grenze. Zwischen 1940 und 1944 wurden in den umliegenden Wäldern, auf einer Fläche von ca. 200 ha 250 Anlagen von der Wehrmacht erbaut, u. a. 30 Bunker aus Stahlbeton, die bis heute überdauert haben. Als im Winter 1945 die deutsche Armee sich auf dem Rückzug befand, hat man es nicht mehr geschafft, die Bunker zu zerstören.

Heute, in der ehemaligen Hauptquartier des Oberkommandos des Heeres, dem OKH Mauerwald, befindet sich das Museum des II Weltkrieges in Mamerki. Seit einigen Tagen herrscht hier ein reger Verkehr, den es wurde ein neuer Einstiegsschacht gefunden in den man sogar das schon sagenumwobene Bernsteinzimmer vermutet. Auch wenn man es dort nicht finden sollte, ist man sich sicher, dass man auf andere Sachen, die die fliehenden Soldaten hinterlassen haben, stößen könnte.

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In der Vergangenheit sind verschiedene Hypothesen darüber entstanden, was die Nazis in dem Hauptquartier hinterlassen haben und man kann mit Sicherheit nicht ausschließen, dass sich darunter auch das Bernsteinzimmer befindet. Vielleicht ist man näher das Rätsel zu lösen als man denkt.

Der Direktor des Museums des II Weltkrieges in Mamerki – Bartłomiej Plebańczyk, spricht sogar von einem Durchbruch. Dank eines professionellen Radars, konnte man einen unterirdischen Tunnel aufspüren. Tatsächlich ist man bei Ausgrabung an diesem Ort auf einen Einsteigschacht gestoßen, der mit Sicherheit seit dem II Weltkrieg nicht geöffnet wurde.

Man weiß noch nicht, wie tief der Tunnel ist. Vieles weist darauf hin, dass der Eingang gezielt getarnt wurde. Der Einstieg wird nicht leicht, denn auf der Platte, die den Eingang verschließt, ist im Laufe der Jahrzehnte ein Baum gewachsen. Zuerst muss man den Baum entfernen, um zu der 100 Kg schweren Platte zu kommen. Was interessant ist – man hat in dieser Gegend schon einmal, vor drei Jahren nach dem Bernsteinzimmer gesucht, damals hat man nichts gefunden, heute aber stehen die Chancen besser.

Die Wissenschaftler erhoffen sich, auch wenn sie das Bernsteinzimmer nicht finden sollten, wertvolle Dokumente zu entdecken. Denn in Mamerki stationierten 40 Generäle, ca. 1500 Soldaten und Offiziere, die zahlreiche Gegenstände und Papiere hinterlassen haben. Der Museumsdirektor hofft, dass Ende Juni 2019 der Tunnel geöffnet wird.

Das Bernsteinzimmer weckt seit eh und je ein großes Interesse. Bei der Öffnung werden zahlreiche Medien erwartet, darunter das Filmteam des amerikanischen Senders History Channel. Wird man das Bernsteinzimmer finden? Oder bleibt es für immer ein unerreichbarer Traum?

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