Vor 71 Jahren wurde einer der größten Konzentrationslager Hitlers – Auschwitz – befreit. Am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, fanden zahlreiche Feierlichkeiten statt.
Auf der ganzen Welt huldigen die Menschen, die während des Zweiten Weltkrieges ermordeten Juden. Der Feiertag wurde 2005 während der Generalversammlung der Vereinten Nationen festgelegt.
Die Feierlichkeiten eröffnete die Direktion des Museums, die ehemaligen Gefangenen und ihre Familien, die vor der rekonstruierten Exekutionswand zwischen dem Block 10 und 11 Blumen niederlegten und Grablichter anzündeten.
Die Hauptfeierlichkeiten begannen um 12:30 im ehemaligen Gebäude der „Sauna“. Ab 1943 wurden dort die Gefangenen aufgenommen.
Die wichtigste Gästegruppe bildeten die ehemaligen Gefangenen, die zahlreich erschienen waren. Unter ihnen befand sich Zofia Pilecka-Optułowicz, Tochter des Rittmeisters Wiltold Pilecki, der zum freiwilligen Gefangenen wurde, um im Lager Widerstand zu organisieren. Außerdem nahmen an den Feierlichkeiten der Präsident Polens – Andrzej Duda, die Präsidentin Kroatiens – Kolinga Grabar-Kitarović und Delegationen aus Israel und Russland teil. Die Feierlichkeiten endeten mit einem ökumenischen Gebet vor dem Denkmal der Holocaustopfer in Birkenau. Danach erklimm der Schofar – ein Musikinstrument aus einem Schafhorn – der in der Judentradition große Feierlichkeiten begleitet.
Die Stiftung Shalom appellierte dazu, dass „Erinnerungsfeuer” in den Häusern am Mittwoch um 18:00 anzuzünden. Der Erinnerungstag ist ein Tag der „Hoffnung und des Gebets“, wie auch „des Aufrufs um Gleichberechtigung für Freiheit und Frieden aller Menschen“ – so die Stiftung. An der Kerzenaktion nahmen auch Katholiken teil.
Die Feierlichkeiten fanden auch in dem ehemaligen Ghetto in Warschau statt. Um 16:00 wurden Blumen an dem Denkmal der Ghettohelden niedergelegt und das ökumenische Gebet gesprochen. Danach wurden die Namen der Opfer vorgelesen. Speziell zu diesem Anlass fuhr die historische Straßenbahn mit dem Davidstern durch das ehemalige Ghettogelände.
Quelle: polskieradio.pl