Eine Amerikanerin plaudert über Polen: „Ein großer Kulturschock“

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Etwas, das für die Bewohner Polens eine absolute Selbstverständlichkeit darstellt, kann für Menschen aus anderen Ländern merkwürdig wirken. Eine Amerikanerin, die nach Polen gezogen ist, beschloss zu erzählen, was sie am meisten erstaunte.

Das Verhalten und die Kommentare amerikanischer Touristen sorgen immer wieder für Diskussionen und Witze. Beispiele? Viele wundern sich, dass Paris oder London nicht die „Hauptstädte Europas“ sind, oder überhaupt, dass Europa kein Land, sondern ein Kontinent ist. 

Auch finden sie Gewohnheiten wie das Zufußgehen schockierend. Kein Wunder, denn die Vereinigten Staaten haben ihre eigenen Regeln, die Europäern genauso seltsam erscheinen können. Deshalb helfen viele Internet-Creators ihren Landsleuten, die Geheimnisse, Eigenheiten und Feinheiten der Bräuche in verschiedenen Ländern zu verstehen.

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Die überraschendsten Gewohnheiten in Polen

Ein Beispiel liefert die Tiktokerin mit dem Pseudonym @americanbestie_. Sie entschied sich, nach Polen zu ziehen, und sie unterrichtet nicht nur Englisch, sondern zeigt auch im Netz das Leben und den Alltag im Land an der Weichsel. In einer Videoserie verrät sie, was Amis besonders schockierend vorkommen kann.

Die Liste ist lang, und viele Punkte erscheinen den Polen völlig normal, weil sie sich daran gewöhnt haben. Dazu gehört etwa die vergleichsweise neue Praxis, in Restaurants oder Bars zusätzlich für Verpackungen zum Mitnehmen und für Plastiktüten zu bezahlen. 

Ebenso merkwürdig wirken für sie die „kleinen Portionen“. In einem Video erwähnt die Amerikanerin auch die monatliche Gehaltsauszahlung. Und was ist daran so seltsam? „Für mich ein riesiger Kulturschock, weil man in den USA jede Woche oder alle zwei Wochen bezahlt wird. Deshalb muss man lernen, das Budget so zu planen, dass es bis zum Monatsende reicht“, erklärt sie.

Einkaufstüten, Heizkörper und Trinkgeld

Damit hört es nicht auf. Bürger der USA wundern sich auch über die Datumsangabe in anderen Ländern, und zwar Tag, Monat, Jahr und nicht Monat, Tag, Jahr. Auch die 24-Stunden-Uhr, die anstelle des 12-Stunden-Systems wundert. 

Weitere Überraschungen in Polen sind das Fehlen von gratis Wasser in den meisten Restaurants (sowie von kostenlosen Beilagen wie Soße oder Ketchup), die geschlossenen Geschäfte am Sonntag und die Lichtschalter vor den Bädern statt drinnen. Außerdem fallen ihnen die in Wohnungen seltenen Wäschetrockner oder Klimaanlagen auf. In den USA ist es ein absolutes Must-have. 

Auffallend sind auch die Heizkörper, besonders die klassischen aus Gusseisen. Ebenso irritierend wirkt das eigenständige Einpacken der Einkäufe im Supermarkt, dazu noch das Bezahlen der Tüten.

Ein weiterer Punkt? In Polen besteht keine Pflicht, Trinkgeld zu geben. Es wird gerne gesehen, aber niemand verlangt es, anders als in Restaurants in den USA. „Wenn du kein Trinkgeld geben möchtest, dann lässt du es einfach, und niemand nimmt es dir übel“, betont sie im Video. Weitere Überraschung? Die Preisangabe in den Läden. In den USA steht auf den Etiketten der Preis ohne Steuer, während man in Polen keine komplizierten Berechnungen anstellen muss, weil der Preis auf dem Schild der Endpreis ist – es sei denn, man erwischt ein Sonderangebot.

Auch die polnische Mittagszeit wirkt für Amerikaner ungewöhnlich. Während 13 Uhr für sie eine Sandwichpause bedeutet, serviert man in Polen traditionell ein volles Mittagessen mit Kartoffeln, Schnitzel und Salaten. Zudem lieben die Polen den Small Talk nicht so sehr wie die Amerikaner. Deshalb spricht dich kaum jemand spontan an, um nach deinem Befinden, deinen Plänen oder deiner Meinung zum Wetter zu fragen.

@americanbestie_ Just some of my observations😉 #poland🇵🇱 #warsaw #expat #american #culture ♬ Yukon x Up hunnybee – djhunnybee

Quelle: podroze.gazeta

Foto: TikTok/@americanbestie_ /Freepik

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