Deutsche Bahn nimmt Polen ins Visier

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Ausländische Eisenbahnunternehmen bereiten sich zunehmend darauf vor, auf polnischen Schienen zu fahren. Auch die Deutsche Bahn mit ihren superschnellen Velaro-Zügen hat Polen ins Visier genommen.

Auf der Strecke in Trachenberg / Żmigród hat die Deutsche Bahn ihre Tests mit dem schnellen ICE3 neo-Zug abgeschlossen. Der Zug wurde von Siemens produziert. Der deutsche Betreiber gab zu, dass diese Tests ein Schritt auf dem Weg zur Homologation sind. 

Diese ermöglicht es, auf polnischen Schienen zu fahren. 32 ICE3-neo-Züge sollen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Polen und Frankreich rollen. Das berichtet die Zeitung “Dziennik Gazeta Prawna” (kurz DGP).

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Fahren DB-Züge schon bald zwischen Berlin und Warszawa / Warschau?

Die Zeitung betont, dass das Unternehmen unter anderem eine Verbindung von Berlin nach Warschau / Warszawa einrichten möchte. Allerdings können diese Züge eine Geschwindigkeit von bis zu 320 km/h erreichen. Diese Geschwindigkeit zwischen den beiden Hauptstädten könnte jedoch frühestens in zehn Jahren erreicht werden. Und das nur auf einem Teil der Strecke zwischen Warschau / Warszawa und Posen / Poznań, wenn die Schnellstrecke Y fertiggestellt ist.

Siemens auf der Pole-Position?

Mikołaj Wild, der während der PiS-Regierung Chef der CPK-Gesellschaft war, deutete jedoch auf der Plattform X an, dass die Velaro-Tests in Polen eigentlich dazu dienen könnten, Siemens die beste Position im Wettbewerb zu verschaffen. Die staatliche Gesellschaft wird voraussichtlich spätestens 2027 eine Ausschreibung für 40 Züge veröffentlichen. Diese Züge werden eine Geschwindigkeit von über 300 km/h erreichen, so die Zeitung.

Sein Bruder, Patryk Wild, der die Idee der Eisenbahnverbindung nach Baranów entwickelte, erinnert daran, dass die vorherige Regierung geplant hatte, dass die maximale Geschwindigkeit auf der Y-Strecke niedriger als derzeit angenommen wäre. Sie sollte 250 km/h betragen. Laut ihm wäre die Chance, dass polnische Hersteller die schnellen Züge liefern, in diesem Fall deutlich größer. 

Es gibt auch andere Interessierte

Der Vizepräsident der CPK-Gesellschaft, Piotr Rachwalski, weist diese Vorwürfe jedoch zurück. Er betont, dass die Deutsche Bahn nur einer von vielen Betreibern sein wird. Sie können sich um die Erlaubnis zur Fahrt auf polnischen Schienen bemühen.

Er fügte hinzu, dass im Wettbewerb um den Kauf von Zügen, die mehr als 300 km/h erreichen, alle die gleichen Chancen haben werden. Er stellt auch klar, dass polnische Unternehmen keine Chance gehabt hätten, innerhalb weniger Jahre einen Zug dieser Art zu produzieren. Dieser Zug hätte 250 km/h erreicht, wie es die vorherige Regierung geplant hatte. Laut Rachwalski werden polnische Unternehmen im Falle von Zügen, die 300 km/h erreichen, in der Lage sein, mit internationalen Firmen Konsortien zu bilden.

Quelle: money

Foto: Pixabay

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Robert Will
Robert Will
4 Monate zuvor

Das finde ich eine gute Sache, so wächst Europa weiterzusammen. Jetzt sollte auch eine Schnellfahrstrecke zwischen Berlin und Posen in Angriff genommen werden, das Ziel sollte eine durchgehende Strecke mit mind. 300 km/h von Berlin nach Warschau sein mit Halten in Frankfurt/Oder und Posen

trackback

[…] Die Deutsche Bahn sieht im Ausbau eine wichtige Chance, den internationalen Fernverkehr weiter zu stärken. Besonders die neuen Verbindungen in die dynamischen Regionen Südpolens und an die ukrainische Grenze gelten als wirtschaftlich und politisch äußerst relevant. Auch PKP Intercity erwartet hohes Interesse, vor allem bei Direktverbindungen von und nach Berlin. […]

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