Ende November wurden im Zoo von Breslau/Wrocław zwei winzige Erdmännchen geboren. Bis vor kurzem waren sie blind, kahl und versteckten sich unter dem wachsamen Auge ihrer Mutter. Jetzt haben sie ein flauschiges Fell und kommen immer eifriger aus ihren Höhlen hervor. Man kann sie im Gehege der Wühlmäuse in der Höhle des Löwen antreffen.
Erdmännchen sind fleischfressende Säugetiere, die in der Natur nur im südlichen Teil Afrikas vorkommen. Man findet sie in trockenen Savannengebieten, die mit niedrigen Gräsern und spärlichen Bäumen bewachsen sind. Sie werden jedoch häufig in Zoos gezüchtet, so auch in Breslau/Wrocław.
Die Kleinen haben die Besucher schnell begeistert, die bereits fragten, welche Namen die Erdmännchen bekommen. “Wir geben unseren Surikaten keine Namen und wir haben auch nicht vor, den Babys Namen zu geben, aber vielleicht denken wir darüber nach!” antworteten darauf die Mitarbeiter des ZOO Breslau/Wrocław.
Erdmännchen brüten bis zu 3 Mal im Jahr, oft im November und Februar. Die Schwangerschaft eines Weibchens dauert etwa 11 Wochen. Die Mutter bringt ihre Jungen in einer der Höhlen zur Welt, wo die Familiengruppe zumindest für die Zeit der Aufzucht der Jungen lebt. Nach der Geburt verbringt das Weibchen seine Tage weiterhin außerhalb der Höhle auf der Suche nach Nahrung, während die Jungen in der Obhut anderer erwachsener Mitglieder der Gruppe bleiben. Diese Aufgabenteilung ermöglicht es der Mutter, die Jungen gut zu füttern und zu ernähren, wodurch die Überlebenschancen des Nachwuchses wachsen.
Quelle: tuwroclaw