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280.000 Besucher haben heuer die Wolfsschanze besucht

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Foto: Symbolbild/Freepik

Etwa 280.000 Touristen besuchten in diesem Sommer das ehemalige Quartier „Wolfsschanze“ in Görlitz/Gierłoż – teilte die Oberförsterei Drengfurth/Srokowo (Woiwodschaft Ermland-Masuren) mit. Die Besucherzahl liegt nahe an den Rekordergebnissen aus der Zeit vor der Pandemie.

Nach Berechnungen der Förster wurde das historische und naturwissenschaftliche Bildungszentrum Wolfsschanze der Oberförsterei Drengfuhrt/Srokowo vom Jahresanfang bis Ende August von 280.000 Menschen besucht. Die in den Wäldern in der Nähe von Görlitz/Gierłoż gelegene Anlage gilt als eine der größten Touristenattraktionen der Masuren.

„Wir sind mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Es scheint, dass wir uns dem Rekordergebnis von vor der Pandemie, als es das ganze Jahr über 330.000 Besucher gab, nähern können. Unsere Anlage bietet Besuchern immer mehr und dies verbreitet sich sicherlich auf der ganzen Welt. Die Beurteilungen der Touristen sind gut, daher bringt es auch Ergebnisse in den Zahlen“, sagte Förster Zenon Piotrowicz.

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Der Forstbezirk, der die Anlage seit 2017 verwaltet, modernisiert systematisch die touristische Infrastruktur und bereichert das Ausstellungs- und Bildungsangebot.

Ab August können Touristen die neue Multimedia-Ausstellung „Zeit des Terrors 1939-1945“ sehen. Es geht um die tragischen Folgen des Krieges und stellt unter anderem die Verluste, welche durch die Grausamkeit krimineller totalitärer Systeme verursacht werden, vor.

Im Sommer organisieren Förster historische Rekonstruktionen im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg. In diesem Jahr handelte es sich um eine Nachstellung der Verteidigung der Brester Festung/Twierdza Brzeska im Jahr 1939. Die Veranstaltung wurde von 3,7 Zuschauern verfolgt.

Im Mai wurde die Hauptausstellung „Wolfsschanze 20.07.1944“ erweitert, die dem erfolglosen Attentat von Oberst Claus von Stauffenberg auf Adolf Hitler gewidmet war. Das rekonstruierte Innere der Kaserne, in der sich die Explosion ereignete, wurde mit Museumsfiguren beider Charaktere bereichert.

Der auf 10 Millionen Zloty geschätzte Ausbau eines Hotel- und Restaurantgebäudes ist im Gange. Dies ist eines der wenigen vollständig erhaltenen historischen Gebäude der Wolfsschanze/Wilczy Szaniec, da die meisten der verbliebenen Gebäude vor dem Eintreffen der Roten Armee von den Deutschen gesprengt wurden. Während des Krieges befanden sich im unteren Teil des Gebäudes Garagen und die sogenannten Hitlers Leibwächter, die für seine Sicherheit verantwortlich waren.

Im vergangenen Jahr wurde ein neues touristisches Servicegebäude in Betrieb genommen, in dem sich unter anderem Waschräume, Räume für Mütter mit Kindern und Menschen mit Behinderungen, ein Souvenirladen und ein Café befinden.

Die „Wolfsschanze“ war in den Jahren 1941-1944 das Hauptquartier Adolf Hitlers und des Oberkommandos der Wehrmacht des Dritten Reiches. Es handelte sich um einen Komplex aus etwa 200 Gebäuden, die im Wald versteckt waren. Dazu gehörten auch zwei Flughäfen, ein Kraftwerk, ein Bahnhof, Heizwerke und eine Fernschreibzentrale.

Das Hauptquartier nahm eine Fläche von 250 ha ein und war ursprünglich von Stacheldraht und dann auch von einem Minenfeld umgeben. Alle paar hundert Meter befanden sich mehrere Meter hohe Aussichtstürme aus Holz sowie schwere Maschinengewehrstellungen.

 

Quelle: onet

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