Die Preise auf den Ladenregalen überraschen. Gemüse wird in Polen immer teurer. In Bezug auf Preissteigerungen liegt das Land an der Weichsel im Vergleich zu Europa weit vorne. Wird sich der rasche Preisanstieg, der u. a. von externen Transporten abhängt, ändern?
Nach Angaben von Eurostat liegt Polen in der Europäischen Union an sechster Stelle in Bezug auf steigende Gemüsepreise. Im Vergleich zu 2015 verzeichneten Ungarn, Litauen, Estland, Rumänien und Bulgarien höhere Preise. In Polen stiegen diese um 68%, während der EU-Durchschnitt bei 41,8% lag.
Werden die Preise sinken?
Der sprunghafte Anstieg der Gemüsepreise ist auf den begrenzten Transport aus Spanien und Nordafrika sowie die Einschränkung der lokalen Winterproduktion zurückzuführen. Laut Ansicht der Analysten ist mit einer saisonalen Preissenkung zu rechnen, genauer gesagt in der zweiten Jahreshälfte. Man muss jedoch damit rechnen, dass die Preissenkungen geringer ausfallen werden als in den Vorjahren. Die Situation auf dem Gemüsemarkt wird weitgehend vom Außenhandel, der Ernte in Polen und Europa in 2023 und der Entwicklung der Gewächshäuser in Polen abhängen.
Eurostat-Daten zufolge steigen die Preise auf dem Gemüsemarkt weiter. Bei Gemüsesorten wie Kartoffeln, Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Gurken sind die Preise zwischen Januar und Februar 2023 im Vergleich zu 2022 und 2021 sogar um mehr als zehn Prozent gestiegen.
Quelle: businessinsider