Vor einem Jahr wurde es um den Weihnachtsmarkt in Krakau/Kraków sehr laut. Die Besucher haben von wahren “Furcht-Kassenbons” berichtet, da die Preise im Jahr 2021 extrem angestiegen sind. 12 Monate später sieht die Situation nicht besser aus, denn es wurde noch teurer.
Der Krakauer Weihnachtsmarkt ist gewiss nicht günstig, aber das war er noch nie. Denn die Verkäufer an den 85 Ständen müssen eine große Summe zahlen, um an diesem prestigeträchtigen Platz ihre Waren zur Weihnachtszeit verkaufen zu können. Dadurch steigen die Preise für die Konsumenten. Die Weihnachtsatmosphäre liegt in der Luft, allerdings muss man auf hohe Kosten vorbereitet sein, vor allem, wenn man auf dem Weihnachtsmarkt etwas essen möchte.
Die Auswahl an Artikeln ist wie immer groß. Besucher können fast alles finden – von frisch zubereiteten Mahlzeiten und Süßigkeiten über Socken bis hin zu Seife, jeder findet etwas für sich.
Wie viel kosten die beliebtesten Produkte?
Die Zeiten, in denen das Hit-Produkt, nämlich der gegrillte Oscypek 2 Zlote kostete, sind längst vorbei. Vor einem Jahr musste man für ein Stück der beliebten goralischen Käseart ohne Beilagen 5 Zloty bezahlen, heute sind es schon 7 Zloty. Mit Speck kostet der Käse 9 Zloty und mit Parma Schinken 11 Zloty, also jeweils 2 Zloty mehr als im Jahr 2021. Der Preiselbeeren-Preis ist um 50 Groschen gestiegen und liegt derzeit bei 1,50 Zloty.
Die Fleischpreise sind gleich geblieben. Ein Schaschlik und ein Steak kosten nach wie vor 15 Zloty, Wurst 12 Zloty. Allerdings sind Beilagen viel teurer geworden. Eine Portion Kartoffeln kostet sage und schreibe 15 Zloty. Im gleichen Preissegment liegen Gemüse und Kohl. Vor einem Jahr lag der Preis bei 12 Zloty.
Welche Preise sind am stärksten angestiegen?
Das teuerste Gericht auf dem Krakauer Weihnachtsmarkt sind Piroggen. Höchstwahrscheinlich ist der Preis aufgrund der großen Beliebtheit des Gerichts so hoch. Der Preis ist im Vergleich zum Vorjahr “lediglich” um 2 Zloty gestiegen. Der Preis für 12 Piroggen liegt somit bei 32 Zloty. Die Beilagen sind auch ein hoher Kostenfaktor. Zwiebeln und Speck kosten jeweils 5 Zloty und Sahne 4 Zloty.
Den Rekord bezüglich des Preisanstiegs sichert sich jedoch Glühwein. Der Preis ist von 10 Zloty auf 15 Zloty, an manchen Ständen sogar 20 Zloty pro Becher gesprungen. 20 Zloty kostet ebenfalls Honigwein und Bier.
Quelle: Gazeta Krakowska