Beim Streichen von Innenwänden kann einiges schiefgehen. Wir möchten Ihnen professionelle Tipps für das Streichen geben, mit denen Ihre Malerarbeiten schneller und reibungsloser vonstatten gehen. Kennen Sie diese hässlichen Streifen, die viel zu oft beim Streichen entstehen? Wir erklären Ihnen, wie Sie diese vermeiden. Die unschönen Streifen entstehen durch ungleichmäßige Farbschichten, beziehungsweise, wenn man über teilweise getrocknete Farbe streicht. Wussten Sie, dass Latexfarbe in weniger als einer Minute antrocknet?
Wenn Sie Streifen vermeiden wollen, sollten Sie immer auf eine “nasse Kante” achten. Das heißt, dass jeder Walzenstrich den vorherigen überlappt. Wie funktioniert das genau?
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Es ist wichtig, die Wand zuerst in voller Höhe zu streichen und sich dann auf einer Seite vorzuarbeiten. Starten Sie dabei in der Nähe einer Ecke.
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Wenn nötig, gehen Sie noch einmal zurück, um dicke Stellen oder Verläufe auszugleichen. Auch dabei ist es wichtig, dass die Farbe noch feucht ist.
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Lassen Sie die Walze nie zu trocken werden.
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Die offene Seite der Malerwalze halten Sie in Richtung des bereits gestrichenen Bereiches. Dadurch wird weniger Druck auf die offene Seite der Walze ausgeübt, und es ist weniger wahrscheinlich, dass Sie Farbspuren hinterlassen.
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Die gleiche Farbe kann in unterschiedlichen Dosen oder Eimern leicht variieren. Wenn Sie also während des Streichens eine neue Dose oder einen neuen Eimer öffnen, kann der Unterschied an der Wand sichtbar sein. Mischen Sie deshalb die komplette Farbe vor dem Beginn in einem großen Eimer. So stellen Sie sicher, dass Sie eine einheitliche Farbe für den ganzen Raum erhalten.
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Kaufen Sie lieber ein bisschen mehr als zu wenig Farbe. So müssen Sie bei der Deckkraft keine Kompromisse eingehen.
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Verwenden Sie bei großen Flächen einen Eimer und ein Rollgitter, anstatt eines Rollentabletts. Es geht schneller, die Walze mit dem Sieb zu beladen. Tauchen Sie die Rolle einfach in den Farbeimer und rollen Sie sie dann auf dem Sieb, bis sie nicht mehr tropft. Das erleichtert Ihre Malerarbeiten enorm.
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Wenn die Wand endlich fertig und sauber gestrichen ist, kann trotzdem noch einiges schiefgehen. Jetzt ist es wichtig, das Klebeband so zu entfernen, dass Sie die perfekte Kante erhalten. Warten Sie dafür, bis die Farbe vollständig getrocknet ist. Ziehen Sie das Klebeband aber auf keinen Fall einfach ab. Die Farbe bildet einen Film zwischen der Wand und dem Klebeband. Beim Abziehen des Klebebandes reißen leicht Stücke der getrockneten Farbe von der Wand. Schneiden Sie es deshalb vorsichtig mit einem Messer ab. Am besten funktioniert das, indem Sie diesen Farbfilm in einem 45-Grad-Winkel nach oben schneiden. Beginnen Sie an einer unauffälligen Stelle, um sicherzugehen, dass die Farbe schon vollständig getrocknet ist. Wenn die Farbe noch gummiartig ist, wird das Ganze eine große Sauerei.
Wir haben auch noch ein paar praktische Tipps und Anstrichtechniken von unseren Malermeistern für Sie. So sieht Ihr Anstrich garantiert professionell und sauber aus, wie von einer Malerfirma.
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Professionelle Maler streichen einen Raum in einer bestimmten Reihenfolge. Sie beginnen mit der Zierleiste, streichen dann die Decke und zum Schluss die Wände. Grund dafür ist, dass es einfacher und schneller ist, die Verkleidung abzukleben, als die Wände. Um nicht beides abkleben zu müssen, beginnen Sie mit der Zierleiste. Wenn Sie diese dann streichen, müssen Sie es nicht so genau nehmen, da Sie die Farbe, die auf die Wände gelangt, später überdecken können. Sobald die Zierleiste trocken ist, können Sie sie abkleben und die Wände streichen.
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Streichen Sie die Ecken, Kanten und Bereiche neben Verkleidungen nur mit einem Pinsel. Damit die aber Farbe später gleichmäßig aussieht, sollten Sie die Farbe mit einer Malerwalze ausrollen. Nachdem Sie die Farbe mit dem Pinsel aufgetragen haben, rollen Sie die Farbe dann sofort aus. Wichtig ist, dass die Farbe noch nass ist, damit keine unschönen Streifen entstehen. Am besten verwenden Sie eine 3-Zoll-Rolle. Achten Sie darauf, so nah wie möglich an die nächste Wand heranzurollen, ohne diese zu berühren.
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