Sechs Jahre haben die Renovierungsarbeiten von über 100 Konservatoren gedauert. Nun ist es soweit. Die Aula Leopoldina der Breslauer Universität verzaubert mit neuem Look.
Es ist der wohl wichtigste Saal des Hauptgebäudes der Breslauer Universität. Die Aula Leopoldina. Diese war jedoch aufgrund von Renovierungsarbeiten die letzten 6 Jahre geschlossen. Über 100 Konservatoren haben fleißig Tag für Tag die Aula renoviert. Es war jedoch keine leichte Aufgabe, denn dieser Raum wurde das letzte Mal in den 1970er Jahren renoviert. Das Ziel der Arbeiten war es, das ursprüngliche Aussehen des Auditoriums wiederherzustellen.
Über dem Auditorium kann man große allegorische Fresken bewundern. Diese zeigen die Apotheose der göttlichen Weisheit, die Quelle allen Wissens, sowie Personifikationen der Wissenschaften und Künste der damaligen Zeit. Die kleineren Fresken in den Fensternischen zeigen antike und moderne (bis ins 17. Jahrhundert) Gelehrte. An der Wand hängen 16 Porträts von Personen, die sich um den Jesuitenorden sowie die Anfänge des Aufbaus und Betriebs der Universität verdient gemacht haben.
Erstaunlicherweise hat man bei den Renovierungsarbeiten festgestellt, dass bis zu 30 % der Gemälde verändert und übermalt wurden. Zum Glück konnten u. a. die Fresken, die Bilder sowie das Podium samt der Skulpturen restauriert werden. Außerdem wurden neue Fenster, Loggen und Bänke angebracht.
Obwohl die Renovierungsarbeiten lange gedauert und 7 Millionen Zloty gekostet haben, ist dies noch nicht alles. In der nächsten Etappe soll der Boden erneuert werden.