Unweit von Jaworzynka (Jaworzinka) treffen in den Schlesischen Beskiden die Grenzen Polens, Tschechiens und der Slowakischen Republik aufeinander. Seit Kurzem verbindet die polnische und slowakische Seite am Dreiländereck wieder eine Fußgängerbrücke miteinander.
Die gut 20 Meter lange Holzbrücke über einen kleinen Flusslauf wurde mit speziellen Verankerungen befestigt, um dauerhafter als ihr Vorgängerbau zu sein. Zudem wurde das Bauwerk mit einem stabilen Gitterboden ausgestattet, damit es im Winter weitestgehend schneefrei bleibt.
Die Brücke liegt auf einem Weg, der die sogenannten Jablunkauer Schanzen miteinander verband. Diese wurden im 16. Jahrhundert zur Sicherung des damaligen Teschener Schlesiens gegen die Osmanischen Truppen errichtet. Das einst habsburgische Herzogtum wurde im tschechisch-polnischen Krieg 1920 entlang der Olsa geteilt, sodass sich die Schanzen heute auf tschechischem Boden befinden.
Die Partnerländer entwickeln das Dreiländereck seit fast 30 Jahren zur gemeinsamen Tourismusregion. So markieren etwa drei Obelisken den Grenzpunkt und es gibt einen gemeinsamen Fuß- und Radwanderweg. In Kürze sollen weitere Attraktionen entstehen, wie etwa ein Gradierwerk, Aussichtsplattformen, ein Kinderspielplatz sowie Stellflächen für Fahrräder und Pkw.