Seit dem 29. Januar hat die Stadt eine neue Touristenattraktion. Es ist die Figur des Ziegenbocks Onfury. Doch bald soll eine ganze Ziegenbock-Strecke entstehen.
Am 29. Januar wurde vor dem Rathaus in Lublin die Figur eines Ziegenbocks enthüllt, der zusätzlich eine Trompete hält. Dieser heißt Onufry. Der Ziegenbock soll an den 2019 verstorbenen Trompetenspieler Onufry Koszarny erinnern. Es ist aber nicht die einzige Figur, die in der Stadt zu sehen sein wird, denn in der nahen Zukunft werden weitere dazukommen. Jeder Ziegenbock wird einmalig sein und an verschiedenen Orten zu finden. Um einige interessante und lustige historische Fakten über diese Stellen zu erfahren, werden die Figuren in QR-Codes ausgestattet sein.
Da der Ziegenbock in dem Stadtwappen vorhanden ist, wurde er auch zum Stadtmaskottchen. Doch wieso hat die Stadt den Ziegenbock als Stadtfigur auserwählt?
Mit ihm hängt eine spannende Legende zusammen. Vor langer Zeit, als die Tataren nach Lublin kamen, sind die Bewohner in die Wälder geflüchtet. Dank dessen, dass ein Einwohner seine Ziege mitgenommen hat, haben die Menschen überlebt, denn diese hat quasi die Menschen mit ihrer Milch durchgefüttert. Nachdem der Ort seine Stadtrechte erhalten hat, wollten die Bewohner unbedingt eine Ziege im Stadtwappen haben. Da diese Notiz wahrscheinlich nicht vernünftig lesbar war, hat der Maler einen Ziegenbock gezeichnet.
Es gibt aber noch eine zweite Legende. Diese besagt, dass die Schwester von Julius Cesar Lublin gegründet haben soll. Da sie von Venus, der Göttin der Fruchtbarkeit und der Liebe abstammt, wurde als Symbol der Stadt ein sinnlicher Ziegenbock gewählt.
Letztendlich haben beide Legenden wahrscheinlich nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun. Wie dem auch sei, bleibt der Ziegenbock aber das Stadtsymbol.