Schloss Pieskowa Skała gilt als Perle des Krakau-Tschenstochauer Juras. Für umgerechnet etwa viereinhalb Millionen Euro soll es bis 2024 modernisiert werden. Begleitet werden die Arbeiten von umfangreichen archäologischen Untersuchungen. Besucher werden sie hautnah miterleben können. Komplett erneuert werden die beiden Schlosshöfe. Der künftige Belag soll sich an historischen Vorbildern orientieren. Für die Dauer der Bauzeit können Besucher die Höfe über Stege und Brücken queren. Restauriert werden soll zudem die Schlosskapelle.
Geplant sind zudem mehrere neue Ausstellungen. Die wohl spektakulärste wird sich der altpolnischen Kultur widmen. Sie soll unter anderem Gemälde der bedeutenden Adelsfamilie Sapieha sowie die erstmals öffentlich aufgestellten Zinnsärge der Adelsfamilie Sieniawski aus dem heute ukrainischen Bereschany zeigen.
Im 14. Jahrhundert ließ Polens König Kasimir der Große Pieskowa Skała als Wehrburg im Rahmen seiner Grenzfestungsstrategie ausbauen. Im 16. Jahrhundert erhielt die auf einem Felsen thronende Anlage ihre aktuelle Gestalt im Stil der Renaissance. Heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel auf der sogenannten Route der Adlerhorste zwischen Kraków (Krakau) und Katowice (Kattowitz). Mit ihrem Arkadenhof ähnelt sie dem Krakauer Wawelschloss und dient heute als Abteilung der Staatlichen Kunstsammlungen auf dem Wawel.
www.pieskowaskala.pl (nur PL)