Die Umsätze im polnischen Einzelhandel sind im November um 5,3% gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat gesunken. Um denselben Betrag sanken die Umsätze auch im Vergleich mit Oktober, meldet das Statistikamt GUS.
Ursächlich für die Entwicklung war die neuerliche Schließung eines Großteils des Handels ab der zweiten Novemberwoche im Zusammenhang mit der Entwicklung der COVID-19-Infektionen. Am stärksten wirkte sich dies in den Segmenten Bekleidung und Schuhe sowie Kraft- und Brennstoffe aus, in denen die Umsätze um 21,9% bzw. 14,7% unter Vorjahresniveau blieben. Im Kfz-Segment wurde ein Umsatzrückgang um 9,6% verzeichnet, im Presse-, Buch- und sonstigen Fachhandel sanken die Umsätze um 7,5%, in den Drogerien, Apotheken und Parfümerien um 4,8%. Am besten hielten sich der Lebensmittel- und Getränkehandel (-2,9%) und der Möbel-, Heimelektronik- und Hausgerätehandel (0,6%).
Eine baldige Erholung im Handel ist nicht in Sicht. Zwar dürfte der Dezember besser ausfallen, da die Einkaufszentren ab dem letzten November-Wochenende wieder geöffnet sind, allerdings hat die Regierung für den Zeitraum 28. Dezember bis 17. Januar eine „nationale Quarantäne“ verhängt, die eine neuerliche Schließung des Handels mit Ausnahme des Lebensmittelhandels bedeuten wird.