Seit einem Jahr können sich die Besucher von Poznań (Posen) davon überzeugen, wie wichtig den Menschen in Großpolen auch heute noch ihre Kartoffeln sind.
Polens erstes und einziges Kartoffelmuseum will dort zeigen, dass die schmackhafte Knolle nicht nur eine Sättigungsbeilage ist, sondern ein vielfältig verwendbares Gemüse, dass ruhig einmal die Hauptrolle auf dem Teller spielen kann. Im großpolnischen Dialekt wird die Kartoffel „pyra“ genannt, in der Mehrzahl „pyry“. Der Begriff soll vom ursprünglichen Hauptherkunftsland Peru herrühren. Und so beginnt die Ausstellung mit einer Zeitreise in die Anden. Besucher erwartet eine rund einstündige Führung mit zahlreichen Vorführungen sowie einem kleinen Küchenworkshop. Dabei wird auch beleuchtet, warum die Kartoffel für die Gegend um Poznań von so großer Bedeutung ist, dass sogar deren Einwohner zuweilen „pyry“ genannt werden. Das Museum ist mittwochs bis freitags von 10 bis 17 sowie am Wochenende von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene umgerechnet rund 4,50 Euro.
www.muzeumpyry.pl