Im ersten Quartal 2020 sind die Wohnungspreise im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr in Polen um mehr als 11% gestiegen. Damit landete das Land an der Weichsel in der Spitze der Länder mit den teuersten Wohnungen.
Im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres sind die Preise der Wohnungen in der Euro-Zone um 5% gestiegen. Das ist das größte Wachstum seit dem zweiten Quartal des Jahres 2007. In der ganzen Europäischen Union betrug der Anstieg 5,5%. Eurostat betonte, dass die Einschränkungen, die wegen der Coronaviruspandemie eingeführt wurden, keinen Einfluss auf die Zahlen hatten.
Unter den EU-Ländern hat man das größte Wachstum der Wohnungspreise in Luxemburg(+14%), der Slowakei (+13,1%), Estland (+11,5%), Polen (+11,3%) und Portugal (+10,3%) beobachtet. Hingegen in Ungarn fielen die Preise um 1,2%. Laut den Prognosen von Eurostat soll jedoch die Coronaviruspandemie die Zukunft bestimmen und die Wohnungspreise in Polen sollen deutlich fallen.
Seit Beginn des Jahres 2007 sind die Wohnungspreise in der EU ohne Pause gewachsen, doch die Mieten fielen verschieden aus. Dies ist jedoch der EU-Durchschnitt, in Polen selbst war es anders. Die Mietpreise wuchsen um ungefähr 50%, während die Wohnungen um ungefähr 20% teurer wurden.
Seit 2007 sind die Wohnungspreise am meisten in Luxemburg, Österreich, Schweden gestiegen (+80%). Hingegen in Griechenland, Rumänien, Irland, Spanien und Italien sind sie gefallen. Die Mietpreise veränderten sich hingegen am meisten in Litauen (+101%), Tschechien (+82%) sowie Ungarn (+75%).