Das Museum in Polens einziger erhaltener Papiermühle feiert 2018 sein fünfzigjähriges Bestehen. In dem 1601 errichteten Gebäude in Duszniki-Zdrój (Bad Reinerz) wurde bis 1937 Papier hergestellt.
Im Rahmen der Feierlichkeiten ist noch bis zum 15. Juli die Ausstellung „Signum Temporis“ zu sehen. Sie zeigt Papierskulpturen und -reliefs des Krakauer Künstlers Tomasz Westrych. Eine weitere Ausstellung präsentiert Siebdrucke von Dawid Hadar aus Israel. Besucher können in der Langen Nacht der Museen am 19. Mai an einem Workshop mit ihm teilnehmen.
Ganz im Zeichen des Jubiläums steht auch das Papierfest am 28. und 29. Juli. Die Besucher erwarten Informations- und Mitmachangebote sowie Wettbewerbe rund um das Papier. Eine Schau mit dem Titel „50 Jahre Papiermuseum. 1968-2018“ wird die wichtigsten Exponate der Institution zeigen, vom handgeschöpften Papier über verschiedenste Produktionsapparaturen bis hin zu den Rohstoffen, aus denen man seit Jahrhunderten Papier herstellte. Etwas ganz Besonderes ist der „Papierene Walk of Fame“, der die in Papiermasse gebannten Handabdrücke berühmter Persönlichkeiten zeigt, die das Museum in den vergangenen Jahrzehnten besuchten.
Eine weitere Sonderausstellung steht im Zeichen des 100. Jahrestages der staatlichen Unabhängigkeit Polens. Sie eröffnet am 9. November und zeigt wertvolle Banknoten der Zeit nach der Wiedererlangung der staatlichen Souveränität im Jahre 1918. An einer Konferenz am 26. September nehmen Vertreter der Papiermühlen von Homburg am Main und Velké Losiny (Groß Ullersdorf) in Tschechien teil. Gemeinsam mit den historischen Einrichtungen will die Papiermühle von Duszniki-Zdrój einen Antrag auf Eintragung in die UNESCO-Welterbeliste stellen.
www.muzeumpapiernictwa.pl