Der Japanischer Reisebüroverein präsentierte die Top-30 der schönsten Plätze in Europa. Im Ranking ist überraschend auch ein Dorf aus Kleinpolen vertreten.
Japaner besuchen Europa sehr gern, so wundert nicht, dass die Rangliste der schönsten Plätze von Japanischem Reisebüroverein so abwechslungsreich ist. Die Top-30 öffnet die Stadt Kilkenny in Irland mit ihrer mittelalterlichen Burg und St. Canice’s Cathedral. Den zweiten Platz belegte die pittoreske Stadt Berat in Albanien, gefolgt von Civita di Bagnoregio in Italien. In der Top 10 finden wir außerdem Procida (Italien), Conwy (Wales), Lech (Österreich), Hindeloopen (Niederlande), Lefkara (Zypern), Rovinj (Kroatien) und Soglio (Schweiz).
Auf Platz 26. schaffte es das kleine Dorf Zalipie aus Kleinpolen und ist somit der einzige Vertreter Polens. Die Ortschaft ist berühmt für ihre bunt bemalte Häuser. Die Tradition, die Außenwände mit Blumen zu schmücken, reicht ins 19. Jahrhundert hinein. Früher dekorierten die Hausbewohnerinnen den Innenraum mit Papierblumen und Strohschmuck. Bemalt wurden aber auch die Außenwände, genau wie die Brunnen und Zäune. Zurzeit gibt es in Zalipie 20 traditionell bemalte Häuser. Jedes Jahr findet am Fronleichnam ein Wettbewerb für das am schönsten dekorierte Haus im Dorf statt.
Dank der farbreichen Malerei wirkt das Dorf märchenhaft und zieht zahlreiche Touristen an. Wie es sich herausgibt, auch aus Japan.
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Zalipie besuchte auch Matthias Kneip. Mehr dazu: