2016 exportierte Polen Lebensmittel in Wert von insgesamt 24,1 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Wert der Ausfuhren um 1,2% – informierte das polnische Landwirtschaftsministerium.
Mit knapp 82% der Exporte landeten die meisten Produkte auf dem EU-Binnenmarkt. Fast schon traditionsgemäß wurden die meisten landwirtschaftlichen Nahrungsmittelerzeugnisse Richtung Deutschland geliefert. 2016 erreichte der Wert der polnischen Lebensmittel, die im Nachbarland verkauft wurden satte 5,4 Mrd. Euro und stieg dementsprechend um 1,7% im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden 22,6% aller landwirtschaftlichen Nahrungsmittelerzeugnisse, die für den Export bestimmt sind, nach Deutschland verkauft – informierte das polnische Landwirtschaftsministerium. Die Polen liefern vor allem Räucherfisch, Geflügel sowie Gebäck und Konditorwaren auf den deutschen Markt.
Platz zwei unter den Einführern polnischer Lebensmittel ging an Großbritannien, wo Waren in Wert von 2,1 Mrd. Euro verkauft wurden, also um 5,6% mehr als 2015. Der Anteil am Export aller landwirtschaftlichen Nahrungsmittelerzeugnisse erreichte 9. Die Briten importierten vor allem Schokolade und kakaohaltige Waren, aber auch ähnlich wie die Deutschen – Geflügel, sowie Gebäck und Konditorwaren.
Der drittgrößte Lebensmittelabnehmer war Tschechien. Zwar lieferte Polen Waren im Wert von 1,6 Mrd. Euro, doch der Handelsumsatz ging um 2% zurück im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Neben Deutschland, Großbritannien und Tschechien gehören auch die Niederlande, Italien, Frankreich, die Slowakei sowie Ungarn zu den größten Einführern von polnischen landwirtschaftlichen Nahrungsmittelerzeugnissen.
Polen beendete das Jahr 2016 mit einem Plussaldo im Bereich von Lebensmittelausfuhren. Trotzdem ging der Gewinn um 8,9% auf 7,1 Mrd. Euro zurück. Die Ausfuhren von landwirtschaftlichen Nahrungsmittelerzeugnissen erreichten einen Anteil von 13,2% am polnischen Gesamtexport.
Quelle: MR