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Sind Inverstoren noch an Polen interessiert?

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Diese Frage hörte ich in den letzten Tagen und Wochen einige Male auf verschiedenen Business-Meetings. 

Guido Vreuls 
Unternehmer, Geschäftsführer bei X-Dni Vreuls

Guido Vreuls wurde am 14.10.1969 in Maastricht (Niederlanden) geboren. Nachdem er sein Facility Management  Studium abgeschlossen hatte, arbeitete er selbständig als Eventmanager.

Später war er als Manager in der Firma Vedior in den Niederlanden tätig.

2002 ist Guido Vreuls nach Oppeln (Polen) umgezogen, wo er bis heute wohnt. Dort war er erst als Manager von Vedior Polska und später acht Jahre lang als Geschäftsführer von OTTO Polska Sp. z o.o. tätig.

Auch arbeitete Guido Vreuls als stellvertretender Geschäftsführer für Entsendung  vier Jahre im Vorstand vom „Polnischen HR-Forum“.

Außerdem ist er während seiner ganzen Karriere Im Auftrag von OTTO mit dem Sport verbunden gewesen und  war zwei Jahre lang Geschäftsführer vom dem damaligen Erstligisten Odra Opole.

Heute ist Guido Vreuls seit zwei  Jahren wieder selbständig – er gründete zusammen mit seiner Frau X-Dni Vreuls Sp. Jawna und beschäftigt sich mit dem  Import von Sportkleidung und Sportartikeln der Marke Masita.  

Nebenbei ist er im Sportmarketing und Management aktiv. So betreut er momentan den Hauptsponsor OTTO im Sponsorenbereich vom polnischem Eisschnelllaufverband und ist für das Management von einigen Eisschnellläufern zuständig, die sich gerade auf die Qualifikation für die Winterolympiade 2018 vorbereiten.

Ich war zu Gast bei einem Treffen der Exportmanager, welches von der ING Bank in den Niederlanden organisiert wurde. Bei dem Meeting wurde auch der neueste Bericht zum polnischen Markt vorgestellt. Demnach kann man die Frage, die im Titel gestellt wurde mit einem Ja beantworten. Polen ist also weiterhin für Investoren interessant. Aber von dem was ich höre machen sich diese Unternehmen, die in Polen tätig sind nach dem Machtwechsel in Warschau viele Sorgen. Es geht nicht darum, dass die Unternehmen nicht daran glauben, dass die Regierungspartei das Land ordentlich regieren kann. Nein, es geht um das Tempo mit dem neue Gesetze und Steuerregeln eingeführt werden. Firmen haben einfach keine Zeit sich anzupassen. Zusätzlich haben die Unternehmer den Eindruck, dass vieles nur wegen Wahlemotionen – und Versprechen und reiner Rhetorik gebilligt wurde.

Bei der Verleihung des Dutch Polish Trade Awards (DPTA) am 24. November in Den Haag hat Wirtschaftsminister Morawiecki zugegeben, dass manche der Gesetze nicht wirklich durchdacht wurden und dass die Regierung Änderungen plant, die diese Fehler beheben. Zwar ist es schön, wenn jemand zu seinen Fehlern steht, doch diese Fehler sind hier der exakte Grund für das Gefühl der Unsicherheit unter den Firmen. 

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Trotzdem entwickelt sich die polnische Wirtschaft sehr stark und die ukrainischen Immigranten füllen die Lücken auf dem polnischen Arbeitsmarkt. Also – ja – Polen ist ein gutes Land um zu investieren.

 

 

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