Laut den neuesten GUS-Angaben erreichte die Arbeitslosigkeit Ende Oktober 8,2%.
Seit 1991 war die Zahl der Arbeitslosen im Oktober noch nie so niedrig – berichtet das polnische Ministerium für Arbeit und Soziales. Ende Oktober erreichte die Zahl der Arbeitssuchenden in Polen nach nationaler Definition 1,3 Mio (8,2%). Im Vergleich zum September sank die Arbeitslosenquote um 0,1% und 16,1 Tsd. Personen. Im Vorjahr war die Arbeitslosenrate Ende Oktober noch um 1,4% höher.
.@GUS_STAT potwierdził szacunki #MRPiPS. Stopa bezrobocia w październiku wyniosła 8,2 proc. #praca pic.twitter.com/deLSlRqyJi
— Ministerstwo Rodziny (@MRPiPS_GOV_PL) 25. November 2016
In den einzelnen Woiwodschaften lag die Arbeitslosenquote zwischen 5% (Großpolen) und 13% (Ermland-Masuren). Im Vergleich zum September ging die Zahl der Arbeitslosen in den meisten Woiwodschaften um 0,1% – 0,2% zurück, mit Ausnahme von Lebus, Lublin, Ermland-Masuren und Westpommern, wo sie unverändert blieb. Vergleichend mit dem Vorjahreszeitraum sank die Arbeitslosigkeit in allen Woiwodschaften.
Interessanterweise ist am Ende des Jahres im Haushaltsplan eine Arbeitslosenquote von 8,9% vorgesehen. Die Regierung ist davon ausgegangen, dass die Zahl der Arbeitssuchenden erst im kommenden Jahr auf 8% fällt. Zur Erinnerung – 2015 erreichte die Arbeitslosigkeit noch 10%.
Die Daten aus dem Arbeitsmarkt sind zwar ermutigend, dennoch sorgen andere Prognosen des Statistischen Hauptamtes (GUS) für Unruhe. Die Konjunktur kommt ins Stottern, was einen deutlichen Einfluss auf das Wirtschaftswachstum nehmen kann. Laut GUS hat die Industrieproduktion im Oktober um 1,3% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum abgenommen. Ökonomen und Wirtschaftswissenschaftler ändern allesamt ihre Prognosen für das kommende Jahr. Die polnische Nationalbank geht von einem Wirtschaftswachstum in Höhe von 3% aus. Zuvor sprach man noch von 3,2%.
Quellen: GUS / money / MPiPS