Zwar müssen wir auf den wirklichen Frühling noch ein bisschen warten, doch der Österreichische Frühling ist bereits am 1. März in Oppeln angetroffen – und wird noch einige Zeit andauern.
Der Österreichische Frühling lädt bereits zum 16. Mal zu interessanten Veranstaltungen ein – egal ob Literatur-, Kunst- oder Musikliebhaber, jeder findet etwas für sich. Das vielfältige Programm ist an alle gerichtet, die an der österreichischen Kultur interessiert sind oder sie erst näher kennenlernen wollen.
Die Veranstaltungen werden von der Oppelner Bibliothek unter der Schirmherrschaft des Marschalls der Wojewodschaft Oppeln – Andrzej Buła, des Botschafters der Republik Österreichs in Warschau – Thomas Buchsbaum und des Honorarkonsuls Österreichs – Edward Wąsiewicz organisiert. Der Österreichische Frühling wird auch von dem Kulturforum in Warschau, der Oppelner Universität und der Oppelner Philharmonie unterstützt.
Insgesamt werden im Rahmen des 16. Österreichischen Frühlings, 14 Veranstaltungen stattfinden. Die Leiterin der Österreichischen Bibliothek in Oppeln nennt drei Höhepunkte unter ihnen: „Der erste, die literarisch-musikalische Lesung, „Mehr als eine Träne im Ozean – eine Hommage an den Schriftsteller, Psychologen und Denker Manès Sperber (1905-1984), fand am 9. März im Studentenzentrum der Universität Opole statt. Die Textcollage wurde von dem Historiker Dr. Gerhard M. Dienes vom Universalmuseum Joanneum Graz zusammengestellt und von bekannten Stimmen der österreichischen Medien und Szenen: Gerhard Balluch und Roland Knie mit der Narratologie von Gerhard M. Dienes und mit der Lifemusik von dem bekannter Grazer Jazzmusiker Peter Kunsek stimmungsvoll szenisch aufgeführt. Die Veranstaltung entstand als Kooperation mit der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik und dem Universalmuseum Joanneum Graz. Damit wollte man die Partnerschaft zwischen dem österreichischen Bundesland Steiermark und der Oppelner Wojewodschaft hervorheben.“
Am 30. März beginnt in der Wojewodschaftsbibliothek in Oppeln die Ausstellung Zeit-Zeugen. Fotografie in Österreich seit 1945“, welche 50 Fotografien aus Wien präsentiert. „Den Autoren der Ausstellung ist es gelungen, in einer interessanten – auch wenn manchmal kontroversen – Weise junge, unbekannte Fotografen mit berühmten und anerkannten Künstlern nebeneinanderzustellen“, sagt Monika Wójcik-Bednarz. Neben klassischen schwarz-weißen Portraits und Pressefotos werden auch zeitgenössische, moderne Bilder gezeigt. Unter den Autoren finden sich namhafte österreichische Fotografen, wie die Pressefotografin und Porträtistin Inge Morath, der Dokumentalist Erich Lessing oder der Aktionist Heinz Cibulka. „Der Besucher der Ausstellung wird überrascht und provoziert, aber auch zum Lachen und zu ernsthafteren Überlegungen gebracht“, versprechen die Kuratoren der Ausstellung und die weltberühmten Fotografen, Horst Stasny und Prof. Werner Sobotka, Präsident der Photographischen Gesellschaft.
Und das dritte Highlight? „Am 4. Mai laden wir in die Oppelner Philharmonie zu einem Konzert mit dem Trio Alba ein. Es besteht aus drei jungen Musikern internationaler Herkunft: Livia Sellin (Violine), Philipp Comploi (Cello) und Chengcheng Zhao (Klavier). Im Programm mit dem Titel „Böhmen am Meer“ stehen sowohl klassische Stücke von Joseph Haydn, als auch modernere von Benes Smetana, Josef Suk und Johanna Doderer“, berichtet die Bibliothekleiterin und fügt hinzu: „Vor dem Konzert findet die Verkostung von österreichischen Weinen, gesponsert von dem Oppelner Weinanbieter, Firma Vogar, statt. Die Eintrittskarten für die Veranstaltung sind demnächst kostenfrei in der Österreich-Bibliothek erhältlich.
Was das Programm noch zu bieten hat ist unten zu sehen. Eins steht fest, es wird ein interessanter Österreichischer Frühling!