Das Programm „Familie 500 plus” wird 20 Mrd. Zloty jährlich kosten, dies wird die Staatshaushaltsausgaben für die Familienpolitik zweifach verdoppeln. Nicht mehr 1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts sollen sie betragen, sondern 2,6 Prozent.
Somit wird sich Polen in der Gruppe der Ländern befinden, die viel Geld in die Familien investieren. In Deutschland sind es 3,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, in Großbritannien 3 Prozent und in Österreich 2,7 Prozent. In Italien und Spanien hingegen ist die Rede nur von 1,2-1,3 Prozent.
Das Problem liegt in der Finanzierung des Programmes, denn dieses soll durch steuerliche Belastung erfolgen, was die Ergebnisse des Wirtschaftsaufschwungs ruinieren solle.
„Aus der Regierung kommen widersprüchliche Signale. Einerseits erklärt sie, die Beschleunigung des Bruttoinlandsprodukts zu gewährleisten. Dies kann nur durch größere Investitionen und Ersparnisse erfolgen und diese sind eben zurzeit unmöglich. Es wird von einer höheren Konsumption gesprochen, die den Wirtschaftsaufschwung in Gang bringen soll, jedoch nur in einem Jahr“, meint Stanisław Gomułka, Hauptwirtschaftswissenschaftler des Business Center Clubs.
Quelle: tvn24bis.pl