Die polnischen Luxusmarken gewinnen immer mehr Aufmerksamkeit. Wie aus dem Bericht KPMG „Markt der Luxuswaren in Polen“ hervorgeht, ist nicht nur der polnische Wodka weltbekannt, sondern auch die teuren Jachten. Die Marke Dr. Irena Eris kämpft sich in der Kosmetikbranche durch.
Schon seit einigen Jahren ist die Designerin Gosia Baczyńska, während des Pariser Fashion Weeks zu sehen. Sie ist eine der berühmtesten Designerinnen Polens, ihre Kleider werden zusammen mit den Kollektionen von Louis Vitton, Chanel oder Dior präsentiert.
Karriere macht auch Joanna Przetakiewicz und ihre Marke La Mania. Kleidungsstücke mit diesem Etikett können die reichsten Britinnen im Londoner Harrods kaufen. La Mania hat auch einen Platz im Excelsior in Mailand.
„25 Jahre nach der Transformation erleben wir den Moment, in welchen polnische Unternehmer auch auf dem Premiummarkt Anerkennung gewinnen“, sagt Tomasz Wiśniewski, Mitautor des Berichts.
Zu den Prestigewaren zählen u.a. der polnische Wodka (Belvedere und Chopin), Kleidermarken wie La Mania und Emanuel Berg oder die Jachtproduzenten Sunreef, Galeon und Delphia. Die letzte Kategorie macht Polen Weltbekannt.
„90 Prozent der in polnischen Werften produzierten Jachten werden exportiert. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit wegen des guten Preis-Qualität Verhältnisses“, erklärt der Experte.
Immer beliebter werden auch die polnischen Lederaccessoires. Marken wie Wittchen, Kazar und Ochnik überzeugen auch ausländische Kunden. Die Experten erinnern aber daran, dass den polnischen Marken vor allem an langjähriger Tradition fehlt, welche die ausländischen Produkte so begehrenswert macht.
Interessant ist, dass die reichsten Polen ihre heimischen Marken nicht missbilligen. In 56 Prozent der Fälle lädt eben der polnische Ursprung zum Kauf ein. Nur 6 Prozent der Polen meinen, dass „Luxus“ und „Polen“ sich gegenseitig ausschließen.
Quelle: money.pl