Gigantische Gemälde auf den Wenden sind ihr Markenzeichen. Am häufigsten sind es Werbungen, aber sie malten auch das Porträt von Fryderyk Chopin an der Tamkastraße und das Bildnis von Maria Skłodowska-Curie an der Lipowastraße in Warschau.
Ihre Wandbilder sind an vielen Gebäuden in der Hauptstadt Polens zu sehen. Man kann sie nicht übersehen, denn sie entstehen auf großen Wänden.
„Wir gründeten die Firma in 2008. Wir bemerkten, dass es auf dem Markt der handgemalten großformatigen Werbungen eine Lücke gibt. Wir hatten keine Konkurrenz“, erinnert sich Bartłomiej Leśniewski, einer der Mitgründer und Mitbesitzer des Good Looking Studios. „Wir wollten die Tradition der handgemalten Werbungen weiterführen. Die gab es in Polen schon früher. Viele erinnern sich bestimmt an die Pewex- oder PKO-Werbungen aus den Zeiten der Volksrepublik Polen.“
Obwohl das Unternehmen schon sieben Jahre auf dem Markt ist, hat es keine bedeutende Konkurrenz. Auch in Europa gebe es keine Firma solcher Art, was den Besitzern von Good Looking Studio klar ist.
Sie verdienen mit dem Werbungsmalen, aber damit endet ihre Tätigkeit nicht. Das Unternehmen arbeitet an der Grenze zwischen Werbung und Kunst, so fertigt sich auch Werke an, die gar nicht mit der Werbung verbunden sind. Die Firma nimmt auch an der Aktion eines Farbenproduzenten „Let’s Color” teil. So reist sie durch ganz Polen und bemalt Schulen und Kindergärten für die Kinder – natürlich um sonst. „Zuerst wählen wir die Einrichtungen, dann machen wir einen Wettbewerb im Internet und schließlich bemalen wir das Gebäude zusammen mit den Kindern und ihren Eltern.”
Die Firma engagiert sich außerdem in Sozialprojekte für die Städte. So entstanden das Bildnis Fryderyk Chopins an der Tamkastraße in Warschau anlässlich des 200. Geburtstags des Künstlers, wie auch das Porträt von Maria Skłodowska-Curie an der Lipowastraße.
In vorherigem Jahr nahm Good Looking Studio an den Wettbewerb „Das Mikrounternehmen des Jahres” teil. Sie beschäftigten damals zehn Personen, dies war die Voraussetzung. „Wir bekamen die Auszeichnung. Es ist ein gutes Gefühl etwas zu tun, was nicht nur nützlich ist, aber was auch von anderen geschätzt wird“, sagt Bartłomiej Leśniewski.
Heute beschäftigt die Firma ca. 40 Personen. Es sind Maler und Bildhauer mit dem Kunstakademiediplom, Streetartkünstler, professionelle Graffitimaler, wie auch Amateure und Malereiliebhaber. „Wir geben die Arbeit den Künstlern und nicht der Druckmaschine. Wir bemühen uns, die Besten einzustellen.”
Quelle: wyborcza.pl