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Bridge Conference: Ein Signal für Polen und Europa

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Jaroslaw Gowin und Stanislaw Tillich eröffneten die Bridge – Konferenz und bestätigten die Gründung eines Polnisch – Deutschen Forschungsinstituts.

Die Bridge-Konferenz ist eine Idee, die zwei Partner zusammenführen soll, einerseits in der Wissenschaft andererseits in der Wirtschaft – sagte Stanislaw Tillich. Sachsens Ministerpräsident bestätigte, dass man ein gemeinsames polnisch – deutsches Forschungsinstitut gründen will:

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Wir haben gestern mit Minister Gowin über die Möglichkeit der Gründung eines gemeinsamen deutsch – polnischen Forschungsinstitutes gesprochen, getragen durch die Frauenhofer-Gesellschaft um genau die Entwicklung zwischen Forschung und Entwicklung und wirtschaftlicher Anbindung zu etablieren.

 

Jaroslaw Gowin zeigte sich sehr optimistisch, was die Idee betrifft:

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Die Errichtung des Instituts würde uns ermöglichen, das Potenzial der Forschung und der Wirtschaft in der Oppelner Region, aber auch in ganz Niederschlesien besser zu nutzen. Die Ergebnisse der Arbeit des Instituts würden dann sowohl in ganz Polen als auch in ganz Deutschland kommerzialisiert werden.

Der polnische Minister für Wissenschaft und höhere Entwicklung unterstrich, dass der Vorschlag von Ministerpräsident Tillich ein sehr gutes Signal für Polen und Europa sei, welches von guten Beziehungen zwischen Polen und Deutschland zeuge.

von links: Marek Tukiendorf, Piotr Dardziński, Jarosław Gowin, Stanislaw Tillich, Arkadiusz Wiśniewski und Marcin Ociepa
von links: Marek Tukiendorf, Piotr Dardziński, Jarosław Gowin, Stanislaw Tillich, Arkadiusz Wiśniewski und Marcin Ociepa

 

Die Konferenz selbst, die in dem Oppelner Ausstellungs- und Kongresszentrum ausgetragen wurde, war Treffpunkt für die Vertreter der Wissenschaft und Forschung mit den Unternehmern und Geschäftsleuten. Konzentriert habe man sich auf Innovationsprozessen in Bezug auf die Nutzung von Verbundwerkstoffen, die ihren Gebrauch z.B. in der Automotivbranche finden.

Das was wir tun ist für uns Selbstverständlich, dass man Grenzen überschreitet in dem man die Grenzen einfach bei Seite lässt und nach Möglichkeiten der Kooperation sucht. Wir haben im Vorfeld eine Ausstellung von praktischen Beispielen gesehen, wo Unternehmen innovative Technologien oder Produkte vorgestellt haben. Das war auch genau das Ziel der Konferenz, dass sich Partner von beiden Seiten stärker kennenlernen, die Fähigkeiten des anderen kennenlernen und daraus eine wohlmögliche win-win-Situation haben

– sagte Stanislaw Tillich gegenüber PolenJournal.de.

Sowohl Tillich als auch Gowin unterstrichen mehrmals, dass die politische Unterstützung für die gemeinsame Entwicklung da sei. Daran knüpfte auch Piotr Dardzinski (Stellvertretender Minister für Wissenschaft und höhere Bildung) an:

1989 musste man 14 Jahre lang in Polen auf einen Telefonanschluss warten. Heute fallen 150 SIM-Karten für 100 Bürger an. Das ist eine Revolution. Eine andere Welt, unter anderem auch durch den Wechsel des politischen Systems bedingt. Wie die Welt in den kommenden 20 Jahren aussieht entscheiden Politiker, Forscher sowie Unternehmer

 – erklärte er während seines Vortrags.

Dardzinski wies deutlich darauf hin, dass die Regierung von Premierministerin Szydlo mehr in Innovationen investieren will. Man wolle die Ausgaben für die Forschung und Entwicklung bis zu 1,73% des polnischen BIP steigern – unterstrich er. Bisher waren es 0,93%.

Die Veranstaltung in Oppeln ist erst der Anfang, aber auch ein sehr wichtiger Anstoß- und Bezugspunkt – sagte Andreas Grapatin, Leiter des Verbindungsbüros des Freistaates Sachsen in Breslau gegenüber PolenJournal.de.

Wichtig ist, dass möglichst viele Veranstaltungen dieser oder ähnlicher Art folgen, natürlich auch in verschiedenen Fachbereichen. Wir hatten hier den Materialforschungsbereich, es gibt viele andere Bereiche die man noch miteinander vernetzen kann, um so die Regionen in Europa zu stärken und die Konferenz hier im Ausstellungs- und Kongresszentrum war hoffentlich ein Meilenstein dazu


– beendete Grapatin.

 

Die Regionen sind Träger von Forschung und deren  Realisierung in der Wirtschaft. Aber auch die Technologien für den Umweltbereich können Firmen aus Sachsen und Schlesien zusammenbringen. Und die Landwirtschaft wird leider noch zu oft nicht als Träger von Innovationen erkannt. Hier würde ich mir wünschen durch eine vergleichbare Konferenz das zum Thema zu machen. Sächsische und schlesische Landwirte haben viel an Erfolgen zu berichten und können noch intensiver kooperieren.

 

– so der Minister Thomas Schmidt. 

 

Eröffnungsrede von Jaroslaw Gowin, Minister für Wissenschaft und höhere Entwicklung:

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