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Polens Investitionsattraktivität wächst ununterbrochen

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Aus der neuesten Auswertung von EY geht hervor, dass 2016 insgesamt 256 Projekte zu Direktinvestitionen realisiert wurden. Im Vergleich zu 2015 bedeutet das einen Anstieg um 21%. Im Rahmen dieser Projekte könnten mindestens 22 Tsd. neue Arbeitsplätze entstehen. Das wäre um 12% mehr als 2015.

Investoren aus dem Ausland weisen darauf hin, dass die Investitionsattraktivität des Standorts Polen 2016 gewachsen ist. Dies bestätigte die Studie des Beratungsunternehmens EY, welches die Wahrnehmung der Investoren aus dem Ausland untersuchte. Im Bericht wurden auch auf die wichtigsten Faktoren, die Einfluss auf neue Investitionsprojekte nehmen, sowie den Ausbau der Tätigkeit im jeweiligen Land, unter die Lupe genommen.

Im vergangenem Jahr wurden 256 neue Direktinvestitionen aus dem Ausland in Polen verkündet. Das bedeutet einen Anstieg um 21% im Vergleich zu 2015, als nur 211 Investitionsprojekte bestätigt wurden. Diese Entwicklung bescherte Polen die Rückkehr in die Top-5 der beliebtesten europäischen Investitionsrichtungen erstmals seit 2008. Im Rahmen dieser Investitionen könnten mindestens 22.074 Arbeitsplätze entstehen, also um 12% mehr als 2015, als nur 19.651 Arbeitsplätze geschaffen wurden. Das ist das zweitbeste Ergebnis in Europa. Polen ist insofern in beiden Kategorien der unbestrittene Spitzenreiter in Mittelosteuropa – so Marek Rozkrut von EY.

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Polens Hauptstadt – Warschau verzeichnete auch einen signifikanten Anstieg. 8% der befragten Investoren sah Warschau in der Top-3 der besten Investitionsstandorte. Das sind um 4% mehr als ein Jahr zuvor. 

Die Entwicklung rund um Investitionsprojekte hat in den letzten Jahren rasant zugenommen. Zwischen 2004-2013 wurden an der Weichsel durchschnittlich 142 Investitionsprojekte pro Jahr verkündet und in den zwei Folgejahren wuchs diese Zahl gleich um 40% und erreichte im Schnitt die 200-Projekte-Marke. In anderen Ländern in Mittelosteuropa wuchs die Zahl der getätigten Investitionen um 25,4% – erklären die Experten von EY.

Polen braucht Kapital sowohl von Innen als auch von Außen um die Investitionsrate zu steigern. Besonders wertvoll sind Direktinvestitionen aus dem Ausland, die neben der Schaffung neuer Arbeitsplätze auch Technologie transferieren, was wiederum die Produktivität steigert und die Fertigkeiten der Arbeitnehmer weiterentwickelt. 

Aus dem Bericht geht auch hervor, dass zwischen 2005 und 2016 durchschnittlich über 80% der Projekte, die in Polen lokalisiert werden, aus Westeuropa und den USA kommt. Wenn es um einzelne Branchen geht, kommen die meisten Projekte seitens der Industrie, Finanzen und Dienstleistungen, sowie Verkehr und Kommunikation. Seit 2013 wächst die Zahl der Investitionsprojekte im Produktionssektor, doch der Anteil an allen Direktinvestitionen, die an der Weichsel betätigt werden, geht zurück.

Polen gewinnt auch immer mehr an Bedeutung mit Blick auf die sog. Shared Services u.a. im Bereich der Buchhaltung und IT-Dienste. Allein im Jahr 2016 wurden hierzulande 38 solcher Investitionsprojekte verkündet. Die meisten in ganz Europa. Trotzdem ist die Umsetzung der Direktinvestitionen an der Weichsel aufwendiger als woanders in Europa, aber dafür kapitalintensiver als in anderen Ländern der Region. 

Damit die Entwicklung zur Wettmachung der Kluft zu anderen, mehr entwickelten globalen Wirtschaften erhalten bleibt, muss Polen konsequent die Investitionsrate steigern, die im vergangenen Jahrzehnt unter dem Niveau der Mehrheit anderer mittelosteuropäischer Länder lag. Das ausländische Kapital spielt eine Schlüsselrolle beim Aufbau des Wachstumspotenzials des Landes. Eine besondere Rolle kommt den Direktinvestitionen aus dem Ausland zu, die einen Beitrag zur Internationalisierung polnischer Unternehmen und deren Integration mit der globalen Wirtschaft geleistet haben – erklärt Marek Rozkrut.

48% der Umfrageteilnehmer erwartet, dass innerhalb der kommenden 3 Jahre Polen seine Investitionsattraktivität weiter steigert. Zu den Stärken der polnischen Wirtschaft gehören laut den Investoren – die Fertigkeiten der Arbeitnehmer, die Arbeitskosten sowie das Potenzial zur Steigerung der Produktivität. Für die Zukunft wird der Dienstleistungssektor als Wirtschaftsmotor genannt. Polen wird laut Paweł Tynel von EY vor allem in einen Wettbewerb um Investitionen mit Tschechien treten. Die befragten Investoren sehen dort den größten Konkurrenten.

Der Bericht Polens über die Investitionsattraktivität wurde anhand einer Umfrage vorbereitet, die im März und April telefonisch durchgeführt wurde. Zu den Befragten gehörten 208 Entscheidungsträger im Bereich der Investitionen aus aller Welt. 58% von ihnen ist bereits auf dem polnischen Markt vertreten. Sie wurden nach ihren Investitionsplänen und/oder der Ausweitung ihrer Präsenz an der Weichsel zusammen mit Faktoren, die Einfluss auf die Attraktivität des Standorts nehmen und potentiellen Risiken gefragt.

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